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    Weltweit, Gendergerechtigkeit
    Spezialprojekt

    Fonds für Gendergerechtigkeit: Stärkung der Ernährungssouveränität als Weg aus der Gewalt gegen Frauen

    Projektnummer: 840.1005

    Sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt (SGBV) und Ernährungsunsicherheit sind zwei zentrale Themen, die Frauen und marginalisierte Gruppen überproportional betreffen. Um eine Zukunft zu schaffen, in der die Menschen frei von Gewalt und Hunger leben können, ist ein einheitlicher Ansatz gefragt. Im Jahr 2025 unterstützt Mission 21 gezielt Pilotprojekte, welche die Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt in die Förderung von Ernährungssouveränität integrieren. Ziel ist es, dass Mission 21 und ihre Partner*innen in der Programmarbeit die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Geschlechtergerechtigkeit berücksichtigen. Und dass dies zu einem selbstverständlichen Aspekt des Einsatzes für mehr Gendergerechtigkeit wird. Der Fonds für Gendergerechtigkeit vergibt finanzielle Mittel in die Programme und Partnerorganisationen für Pilotprojekte. So können diese rasch auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren, welche Geschlechterungleichheit verstärken können. Das Thema wird jährlich entsprechend den Bedürfnissen der Programme und Projekte neu definiert.

    Hintergrundinformationen

    Weltweit hat mindestens jede dritte Frau Gewalt erfahren, ein Grossteil sexualisierte Gewalt. Strukturelle Ungleichheiten erschweren die politische Partizipation und den Zugang zu Bildung, Einkommen und zur Gesundheitsversorgung. In vielen Ländern, in denen sich unsere Partner*innen für Geschlechtergerechtigkeit einsetzen, werden Teilerfolge oft durch Backlash-Tendenzen wieder zunichtegemacht. Gendergerechtigkeit ist Leitprinzip für alle Programme und Projekte von Mission 21. Mission 21 pflegt ein weltweites Frauen- und Gender-Netzwerk. Im Jahr 2025 vertieft der Fonds für Gendergerechtigkeit das Engagement in der Prävention von sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt (SGBV) sowie der Förderung von Ernährungssouveränität. Ernährungsunsicherheit verstärkt Risikofaktoren für sexualisierte Gewalt: Armut, wirtschaftliche Abhängigkeit, Krankheit und weitere. Die Projekte bieten umfassende Lösungen für die betroffenen Gemeinschaften, insbesondere für Frauen, und fördern deren Sicherheit, ökonomische Unabhängigkeit und den Zugang zu Ernährungssystemen.

    Ziele

    • Ergänzung der Kooperationsprogramme, auf gesellschaftliche Entwicklungen zu reagieren, die Geschlechterungleichheit verstärken können
    • Finanzierung von innovativen Pilotprojekten mit neuen Ansätzen, neuen Partner*innen oder neuen Themen, die nachweislich das Potenzial haben, die Aktivitäten der Kooperationsprogramme für Gendererechtigkeit langfristig zu stärken
    • Förderung des Austausches zwischen den Projektleitenden der Pilotprojekte und den Kooperationsprogrammen

    Einblicke in Pilotprojekte 2025

    Stärkung der institutionellen Fähigkeiten zur Verhinderung von sexualisierter Gewalt in ländlichen Gebieten in Peru

    In der ländlichen Region Puno finanziert der Fonds die Stärkung der institutionellen Kapazitäten von drei bestehenden Partnerorganisationen. Die feministische Organisation Manuela Ramos wird als Projektpartnerin neu hinzugezogen. Sie wird die bestehenden Partnerorganisationen in der Identifikation von Situationen sexualisierter Gewalt schulen und bei der effizienten und sensibilisierten Anwendung unterstützen.

    Klimaschutz und Frauenförderung in Tansania

    Das Uansgu Tree Project organisiert mit Unterstützung des Fonds für Geschlechtergerechtigkeit Seminare zu sexualisierter Gewalt für vulnerable Frauengruppen. In jedem aktiven Projektstandort wurden gemeindebasierte Wasserinfrastruktur-Verwaltungen geformt. Diese Verwaltungen laden Männer zu agrarökologischen Seminaren ein, die auch geschlechtergerechte Themen behandeln. Darunter auch Prävention von Gewalt gegen Frauen. Zudem integrieren ökologische Initiativen altersgerechte Schulungen zu sexualisierter Gewalt in den Primarschulen.

    Weltweit

    • 286 Jahre wird es bei der jetzigen Geschwindigkeit dauern, bis rechtliche Diskriminierungen von Frauen weltweit behoben sind (Quelle: UN Women 2022)
    • Eine von drei Frauen war 2021 von mittlerer bis starker Ernährungsunsicherheit betroffen (Quelle: UN Women 2022)
    • 82 Prozent der Opfer von Tötungsdelikten durch den*die Partner*in sind weiblich. (Quelle: UNODC 2019)

     

    Programmbudget 2025

    CHF 30’000

    jacqueline

    Jacqueline Brunner

    Teamleitung Kirchliche Partnerschaften

    Tel. 061 260 23 37
    ► E-Mail

    Dr. Barbara Heer

    Leiterin Stabsstelle Frauen und Gender
    Tel.: +41 61 260 22 79
    ► E-Mail

    Hoffnung dank Ihrer Unterstützung

    Mission 21
    Evangelisches Missionswerk Basel

    Postfach 270
    Missionsstrasse 21
    4009 Basel, Schweiz
    Tel.: +41 (0)61 260 21 20
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