shuwari idp camp maiduguri 2020
    Nigeria, Humanitäre Hilfe

    Humanitäre Hilfe in Nigeria

    Projektnummer: 162.1012

    Die Bevölkerung Nigerias ist geprägt von humanitären Katastrophen. Der Terror der islamistischen Organisation Boko Haram hat seit 2009 mehr als 2,5 Millionen Menschen in die Flucht getrieben und immer öfter auftretende Naturkatastrophen bringen Not und Leid. Mission 21 und ihre Partnerorganisationen und -kirchen unterstützen die davon betroffenen Menschen mit lebenswichtiger Nothilfe. Daneben helfen sie beim Wiederaufbau von zerstörter Infrastruktur und von Existenzgrundlagen und leisten Schulungen im Bereich Katastrophenvorsorge. Hinzu kommt die dringend notwendige Unterstützung bei den Folgen des Klimawandels, etwa bei Dürre oder Überflutungen.

    Aufgrund der Flutkatastrophe vom Herbst 2024 verstärkt Mission 21 die Unterstützung der betroffenen Bevölkerung, insbesondere in Zusammenarbeit mit der Partnerkirche EYN.

    Hintergrundinformationen

    Seit 2009 wird der Nordosten Nigerias von Boko Haram und seinen Splittergruppen terrorisiert. In Zentralnigeria führen ethnische und religiöse Konflikte zu Gewalt zwischen sesshaften Bauern und nomadischen Fulani. Rund 16 Millionen Menschen sind betroffen, mehr als 2,5 Millionen wurden vertrieben. Viele haben ihr Hab und Gut verloren und leben seit Jahren in Flüchtlingslagern. Besonders Witwen sind gefährdet, in extreme Armut zu verfallen. Mission 21 und ihre Partnerorganisationen EYN und EPRT unterstützen die Betroffenen mit Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Trinkwasser, medizinischer Versorgung und psychosozialer Hilfe. Zudem werden Trainings zur Existenzsicherung und zur Katastrophenrisikominderung angeboten. Im Lager Wuro Jabbe/Yola wird die berufliche Qualifizierung fortgesetzt, um den Menschen langfristig eine Perspektive zu bieten.

    Projektziele

    • Das Überleben von Bevölkerungsgruppen, die von Katastrophen betroffen sind, ist durch Nothilfemassnahmen gesichert.
    • Von Katastrophen betroffene Menschen sind im Wiederaufbau ihrer Lebensgrundlagen unterstützt.
    • Geflüchtete Frauen und Männer sind durch Berufsausbildungen befähigt, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
    • Traumatisierte Menschen haben psychosoziale Unterstützung, um das Erlebte zu verarbeiten.
    • Die Verletzlichkeit lokaler Gemeinschaften angesichts humanitärer Katastrophen ist durch Vorsorgemassnahmen verringert.
    • Lokale Gemeinschaften sind befähigt, durch die Organisation von Hilfsmassnahmen wirksam auf Krisen zu reagieren und diese zu bewältigen.

    Zielgruppe

    Zielgruppe der humanitären Hilfe sind Menschen, die direkt von Katastrophen und gewalttätigen Konflikten betroffen sind, unabhängig ihrer religiösen, ethnischen, und politischen Zugehörigkeiten. Ein spezieller Fokus liegt auf Binnenvertriebenen und Rückkehrer-Familien sowie auf besonders schutzbedürftigen Personengruppen wie z.B. Witwen aus den Bundesstaaten Adamawa, Borno und Plateau.

    Aktivitäten

    • Bereitstellung von Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs für Überlebende von humanitären Katastrophen.
    • Medizinische Versorgung und Sicherung des Zugangs zu sauberem Trinkwasser für Geflüchtete.
    • Unterstützung bei der Rückkehr in Heimatdörfer durch den Wiederaufbau von zerstörten Häusern und Brunnen.
    • Berufsbildungen für Binnenflüchtlinge zur Schaffung von Erwerbsmöglichkeiten.
    • Psychosoziale Begleitung traumatisierter Menschen, die von Konflikten und Gewalt betroffen sind.
    • Schulung lokaler Fachkräfte und gefährdeter Gemeinschaften für die Risikominderung und Bewältigung von (Natur-)Katastrophen.
    • Einrichtung lokaler und koordinierender Strukturen zur Katastrophenvorsorge und Koordination der lokalen Katastrophenhilfestrategien.

    Projektfortschritt

    2023 und 2024 lag der Fokus auf der Nothilfe für Naturkatastrophenopfer und Binnenflüchtlinge in Nigeria. Sie erhielten Nahrungsmittel, Hygieneartikel, medizinische Versorgung und psychologische Unterstützung. Dorfgemeinschaften, die durch Naturkatastrophen oder Angriffe von Boko Haram betroffen waren, wurden beim Wiederaufbau unterstützt. Ab 2025 wird die Ausbildung im Camp Wuro Jabbe fortgesetzt, um den Betroffenen durch praktische Berufsqualifikationen Unabhängigkeit zu ermöglichen.

    Alternative Karte

    Nigeria

    • 224 Millionen Einwohner*innen
    • 2,4 Millionen Vertriebene in Folge von Gewalt
    • 8 Millionen Menschen aus Nordostnigeria benötigen Schutz und humanitäre Hilfe (Quelle:UNHCR,2023)

    Projektbudget 2025

    Das Budget wird laufend an die aktuelle Notlage und Konfliktsituation angepasst.

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    Jacqueline Brunner

    Teamleitung Kirchliche Partnerschaften

    Tel. 061 260 23 37
    ► E-Mail

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    Angelika Weber

    Programmverantwortliche Kamerun und Nigeria
    Tel: +41 (0)61 260 22 65
    ► E-Mail

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