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    Kamerun, Bildung

    Hilfe für besonders verletzliche Menschen in Kamerun

    Projektnummer: 134.1007

    Das Projekt bietet Unterstützung für Menschen in Kamerun, die unter besonders schwierigen Bedingungen leben. Dazu gehören zum Beispiel Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen sowie Witwen und Waisen oder Menschen, die mit dem HI-Virus leben. Die Frauengruppe Aid International – Christian Women of Vision (AIChrisWoV) bietet diesen verletzlichen Personen Hilfe an, zusammen mit der evangelischen Schwesterngemeinschaft Emmanuel Sisters und einem Waisenprojekt, das Mission 21 von der Martin-Stucki-Stiftung übernehmen konnte.

    Hintergrundinformationen

    Vielen Kindern und Jugendlichen in Kamerun fehlt die nötige Betreuung und Zuwendung. Ein Grund dafür ist der gewalttätige politische Konflikt in den anglophonen Regionen, der viele Todesopfer fordert; andere Gründe sind Krankheiten wie das HI-Virus. Witwen, Waisen und Kindern, die wegen einer Behinderung nicht in ihren Familien leben können, bietet das Projekt Schutz und eine Zukunftsperspektive. Die Anzahl verletzlicher Personen ist durch die anglophone Krise stark angestiegen. Bei den Emmanuel Sisters leben die Menschen in Zentren, die neben Ausbildung und medizinischer Betreuung auch soziale und psychologische Unterstützung anbieten. Die Frauen von AIChrisWoV engagieren sich für Menschen in der Umgebung von Bamenda, die von HIV betroffen sind und für Witwen und unbegleitete Jugendliche, die Familienmitglieder aufgrund von HIV oder der Krise verloren haben. Waisenkinder werden in einem Projekt der ehemaligen Stucki-Stiftung, die von Mission 21 übernommen wurden, in Familienstrukturen betreut. In Kamerun leben etwa 1,2 Millionen Waisen. Der Grundgedanke der Projektarbeit ist es, dass niemand von der Gesellschaft zurückgelassen werden soll. Die Projektaktivitäten ermöglichen den besonders verletzlichen Personen soziale Integration und unterstützen sie dabei, ihr Leben zu gestalten.

    Projektziele

    • Verletzliche Personen erhalten Zugang zu Ausbildung und einkommensschaffenden Massnahmen und erlangen so langfristig finanzielle Unabhängigkeit.
    • Bereitstellung einer Grundversorgung für verletzliche Personen.
    • Zugang zu Informationen über Rechte für schutzbedürftige Personen.
    • Weiterbildung/Capacity Development für die Projektverantwortlichen.

    Zielgruppe

    Verletzliche Personengruppen wie Witwen und Waisen, Menschen mit Behinderung oder mit chronischen Erkrankungen wie beispielsweise dem HI-Virus.

    Aktivitäten

    • Knapp 50 Waisen und unbetreute Jugendliche leben in einem familiären Umfeld im Waisenhäusern der ehemaligen Stucki-Stiftung in Kumba und Umgebung. Dort können sie eine Schul- und Berufsausbildung absolvieren, beispielsweise in der Schreinerwerkstatt des Projekts.
    • Die Frauen von AIChrisWoV in Bamenda kümmern sich sowohl um medizinische Behandlung wie auch um Rechte von Menschen, die mit dem HI-Virus leben. Witwen werden durch Einkommensförderungsmassnahmen wie z.B. Weiterbildungen unterstützt. Über 100 unbetreute Jugendliche und Waisen können eine Schulbildung machen und haben Zugang zu medizinischer Versorgung.
    • Die Emmanuel Sisters betreuen in Foumbot (West Region) und in der Umgebung von Bamenda über 50 Menschen mit Behinderung, insbesondere Epilepsie, die sich dank gezielten Fördermassnahmen möglichst selbst versorgen können.

    Projektfortschritt

    Die Frauen von Aid International – Christian Women of Vision arbeiten seit 2006 mit Mission­ 21 und betreuen neben den regulären Projektteilnehmenden immer mehr Binnenflüchtlinge aufgrund der anglophonen Krise. Diese werden in die Projektaktivitäten integriert. Die evangelische Schwesternschaft Emmanuel Sisters hatte über die PCC (Presbyterian Church in Cameroon), aus der sie hervorging, bereits eine langjährige Verbindung zu Mission 21. Sie sind in diesem Projekt nun aber seit 2019 eine eigenständige Partnerorganisation von Mission 21. Die Waisenhäuser für unbetreute Kinder und Jugendliche werden nach Übernahme von der Stucki-Stiftung im Jahr 2019 weitergeführt. Der Bedarf für diese Unterstützung ist aufgrund der aktuellen Krise in Kamerun weiterhin gross. Alle drei Partnerorganisationen sind auch Mitglieder der Dachorganisation «The Alliance 23», die mit Mission 21 in Kamerun zusammenarbeitet.

    Projektbilder

    Karte

    Kamerun

    • 28,6 Mio Einwohner*innen

    Projektbudget 2025

    CHF 68’310

    jacqueline

    Jacqueline Brunner

    Teamleitung Kirchliche Partnerschaften

    Tel. 061 260 23 37
    ► E-Mail

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    Angelika Weber

    Programmverantwortliche Kamerun und Nigeria
    Tel: +41 (0)61 260 22 65
    ► E-Mail

    Hoffnung dank Ihrer Unterstützung

    Mission 21
    Evangelisches Missionswerk Basel

    Postfach 270
    Missionsstrasse 21
    4009 Basel, Schweiz
    Tel.: +41 (0)61 260 21 20
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