Guliba Florence Hakim
Koordinatorin Südsudan
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Projektnummer: 179.1024
Seit der Gründung des Südsudans ist der jüngste Staat der Welt von Konflikten und Unruhen betroffen. Dabei braucht gerade dieses Land starke Institutionen, die die Gesellschaft stärken, um die Wirtschaft und den Staat wieder aufzubauen.
Der Südsudan steht seit der Unabhängigkeit im Jahr 2011 und den folgenden kriegerischen Auseinandersetzungen vor riesigen Herausforderungen. Die südsudanesische Gesellschaft muss geeint und gestaltet, die bestehenden Verwerfungen wollen bearbeitet und die ethnischen Differenzen überwunden werden. Nur so kann der Aufbau des jungen Landes gelingen. Berufliche Fortbildung und weiterführende Bildung sind für die Entwicklung der Zukunft des Landes unabdingbar. Mit dem Einbruch der Wirtschaft und in Hinblick auf das Ende des Kriegs im Südsudan wird auf allen Ebenen gut ausgebildetes Personal für den Wiederaufbau des Landes benötigt.
Die Kirche muss und will einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, indem sie Menschen ausbildet und zur Berufsbildung beiträgt. Dies geschieht zum Beispiel im «Giffen Institute» im Vertriebenenlager Kakuma in Nordkenia. Teil der Arbeit sind psychosoziale Unterstützung sowie Friedensförderung. Drängende Probleme des Landes werden thematisiert. Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, in der Leitung von Kirchgemeinden eine wesentliche Rolle zu spielen. Zudem können sie in ihrem Lebens- und Arbeitsumfeld wichtige Aufgaben übernehmen, sich mit praktischer Arbeit selbst versorgen oder sogar anderen Arbeit anbieten.
Das Giffen Institute bietet neben der Grundbildung eine Ausbildung in praktischer Arbeit kombiniert mit christlichen Werten an. Vermittelt werden zum Beispiel Fähigkeiten im Bereich Zimmermanns-Arbeiten. Auch betriebswirtschaftliche Fähigkeiten sind im Curriculum berücksichtigt. Neben dem fachlichen Wissen kommen die zwischenmenschlichen Fähigkeiten sowie Friedens-und Versöhnungsarbeit nicht zu kurz. Dank der Ausbildung am Giffen Insitute können sich Studierende, Absolventinnen und Absolventen kritisch und reflektiert mit gesellschaftlichen Problemen auseinandersetzen.
Die Graduierten bringen die erworbenen Fähigkeiten in ihrer Kirche ein. Sie haben zudem einen reflektierten Blick auf den Konflikt in ihrem Land und können dazu beitragen, Lösungen für die drängendsten Probleme in ihren Gemeinden zu entwickeln.
Hauptzielgruppe sind südsudanesische Vertriebene im Vertriebenenlager Kakuma in Kenia.
Im September 2015 konnte das „Giffen Institute“ nach der Flucht aus der südsudanesischen Stadt Malakal im Vertriebenenlager Kakuma in Nordkenia den Unterricht wieder aufnehmen. Das „Giffen Institute“ geht im Unterrichtsangebot auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner des Vertriebenenlagers ein.
Nachdem ein neues Gebäude gebaut wurde, wurde dies nun um einen Computerraum für Recherche erweitert. Neuere Technologien werden immer wichtiger und auch die Studentinnen sollen davon profitieren. Dieser kam genau zur richtigen Zeit. Dank der Umstellung auf IT, konnten viele Kurse während des Lockdowns in Kenia (alle Schulen waren aufgrund der Pandemie bis Oktober geschlossen worden) online durchgeführt werden. So konnte man verhindern, dass die Studenten ein Jahr verlieren.
CHF 34’500
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