Ref.ch über den Spendenrückgang bei christlichen Hilfswerken

Das "Weltbazar"-Team der Kirchgemeinde Rapperswil-Jona mit Gästen aus Tansania

Kirchgemeinden und Basargruppen sind wichtige Standbeine für die Projektarbeit von Mission 21. Zum Beispiel dank dem „Weltbazar“-Team in Rapperswil-Jona können Projekte in Tansania zuverlässig weitergeführt werden. Foto: zVg

Das Schweizer Newsportal der Reformierten, ref.ch, fragt bei drei christlichen Hilfswerken nach, wie es um die Spendefreudigkeit der Schweizer*innen steht. Dabei wird die Besonderheit von Mission 21 im Gegensatz zu anderen Hilfswerken deutlich.

Spenden gehen bei den christlichen Hilfswerken zurück. Das zeigt ref.ch, indem das Portal die Zahlen der vergangenen vier Jahre von Heks, Caritas und Mission 21 präsentiert.

Dabei wird die Arbeit nicht weniger – im Gegenteil: Viele Gebiete der Welt sind von Krieg, Naturkatastrophen, politischen und gesellschaftlichen Konflikten oder Armut betroffen und auf Unterstützung angewiesen.

Dennoch ziehen Heks und Caritas gegenüber ref.ch eher eine positive Bilanz – sie erhielten 2022 überdurchschnittlich hohe Spenden. Das habe vor allem mit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges und dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien zu tun, berichtet ref.ch.

Moderater Rückgang bei Mission 21

Mission 21 ist in diesen Gebieten nicht tätig und auch nicht in der Flüchtlingsunterstützung im Inland. Dies ist bei den Spenden spürbar. Gaby Ullrich, Abteilungsleiterin Marketing und Kommunikation von Mission 21, sagt: «Leider sinken unsere Einnahmen jedes Jahr und wir kämpfen mit allen Fundraising- und Kommunikationsmassnahmen um Spenderinnen». Mission 21 konzentriert sich etwa auf Themen wie Bildung und Gesundheit, auf die Unterstützung nachhaltiger Landwirtschaft für Ernährungssouveränität sowie auf Friedensförderung – alles Themen, die schwieriger zu vermitteln sind.

Die zunehmende Konkurrenz nehmen alle drei Hilfswerke als Herausforderung wahr. Für Mission 21 bedeutet dies besonders, dass Spendenquellen diverser und intensiver betreut werden müssen. Gerade die Zusammenarbeit mit den Kirchen und Kirchgemeinden soll vertieft werden. Zudem sollen intensivere Beziehungen zu den Spender*innen aufgebaut werden und das Fundraising im Ausland wird immer wichtiger.

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