Jacqueline Brunner
Teamleitung Kirchliche Partnerschaften
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Projektnummer: 100.1200
Das Programm für christlich-muslimische Beziehungen in Afrika (PROCMURA), eine Partnerorganisation von Mission 21, widmet sich dem friedlichen Zusammenleben der beiden Religionsgemeinschaften. PROCMURA setzt sich für das Recht freier und ungehinderter Religionsausübung sowie für gegenseitige Toleranz ein. Wo immer es in Afrika zu Spannungen oder Auseinandersetzungen zwischen christlichen und muslimischen Gemeinschaften kommt, ist PROCMURA vermittelnd und friedensstiftend zur Stelle. Spezielle Programme für Frauen und Jugendliche ergänzen das allgemeine Programm. Mission 21 unterstützt die Arbeit von PROCMURA in den eigenen Projektländern, unter anderem durch die Vergabe von Stipendien zur universitären Ausbildung Christlich- Muslimischer Beziehungen.
In den letzten Jahren hat die Zahl der Konflikte, in denen Religion eine Rolle spielt, in Afrika deutlich zugenommen. Die wesentlichen Ursachen sind die zum Teil sehr schwierigen wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse in den Konfliktregionen. Verstärkt werden die Konflikte durch ethnische, kulturelle und religiöse Aspekte. Die verschiedenen Religionen, ausdrücklich auch der Islam, können aber auch Quellen des Friedens sein. Dieses Potenzial möchte PROCMURA nutzen, denn ohne Frieden zwischen einzelnen Religionen kann es weder zu Frieden in Afrika noch in anderen Teilen der Welt kommen. PROCMURA ist eine der profiliertesten Organisation auf dem Gebiet der interreligiösen Beziehungen in Afrika. Zwischen PROCMURA und Mission 21 besteht seit 2008 eine Partnerschaft. In diesem Kontext widmet sich PROCMURA derzeit der Pflege partnerschaftlicher christlich-muslimischer Beziehungen in Nigeria, Kamerun, Tansania und im Südsudan.
Mitglieder und Führungspersonen christlicher und muslimischer Religionsgemeinschaften in Nigeria, Kamerun, Tansania und im Südsudan.
Arbeitsschwerpunkte von PROCMURA:
Die Aus- und Weiterbildung von Personal für die afrikanischen Partnerkirchen in Afrika bleibt weiterhin ein wichtiger Arbeitszweig von PROCMURA. Mit der gezielten Förderung der Ausbildung von Fachkräften können regionale Strukturen aufgebaut werden. Durch starke, regionale Strukturen können wiederum vor Ort die Kompetenzen zu Fragen bezüglich Radikalisierung und Extremismus erhöht werden, was sich präventiv auf potentielle Konflikte auswirkt. Ende 2019 hat in Nordnigeria eine Summer School stattgefunden. Diese war speziell für Kirchenleiter unterschiedlicher christlicher Denominationen, um diese für die Notwendigkeit der interreligiösen Zusammenarbeit in Nigeria zu sensibilisieren. Während dem Pandemiejahr 2020 wurden, soweit möglich, Studien weitergeführt und Manuals überarbeitet. Im Jahr 2021 wurden die Vorbereitungen für ein Projekt zur Stärkung von Frauen und Mädchen im Südsudan getroffen, welches Anfang 2022 realisiert wird.
CHF 23’000
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