Programmentwicklung und Koordination in Nigeria

Hintergrundinformation

Nigeria sieht sich mit einer Palette von gesellschaftspolitischen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen konfrontiert. Die lokale Bevölkerung in Nordost- und Zentralnigeria leidet unter der anhaltenden Boko-Haram-Krise, gewalttätigen Konflikten, Korruption und Nepotismus, einer schwachen Wirtschaft, weit verbreiteter Armut, den negativen Auswirkungen des Klimawandels und der ungünstigen Nutzung von natürlichen Ressourcen. Die Sicherheitslage und die Versorgung der Bevölkerung ist prekär. Zusammen mit ihren Partnerorganisationen führt Mission 21 Projekte in der Entwicklungszusammenarbeit, der humanitären Hilfe und in der Friedensförderung durch. Ziel der Projekte ist es, zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung vor Ort beizutragen. Für eine wirkungsvoller Arbeit müssen die Projekte und Organisationen vernetzt und aufeinander abgestimmt sein. Aus diesem Grund unterstützt Mission 21 ihre Partnerorganisationen der Wirkungsmessung und der Weiterentwicklung der Projekte vor Ort. Daneben stellt Mission 21 einen ganzheitlichen Programmansatz in Nigeria sicher, welcher die verschiedenen Projekte auf die nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO ausrichtet und ihre Koordination gewährleistet.

Seit 2015 fungiert Dr. Yakubu Joseph vor Ort als Koordinator. Er ist die Schnittstelle zwischen den Partnerorganisationen in Nigeria und Mission 21 in Basel. Dank der Koordination können die Projekte nahe verfolgt werden und der Austausch mit Mission 21 in Basel ist gewährleistet.

Projektziele

Ziel des Projekts ist die Koordination und Steuerung der Projekte, die in Nordost- und Zentralnigeria durchgeführt werden. Der Einsatz von Landeskoordinator*innen verbessert den Austausch zwischen Mission 21 in Basel und den verschiedenen Partnerorganisationen, wie auch anderen relevanten Akteur*innen vor Ort. So werden der Kommunikationsfluss und das Programmmanagement effizienter, und Mission 21 kann gezielter auf die Bedürfnisse vor Ort reagieren und verschiedene Akteur*innen innerhalb des Projektgebiets vernetzen.

Zielgruppen

Die Zielgruppe des Projekts besteht aus sieben Partnerorganisationen und deren Projektmitarbeitenden, mit denen Mission 21 durch die Koordinationsstelle in Abuja zusammenarbeitet. Zusätzliche Zielgruppe sind weitere Partnerorganisationen von Mission 21 in Afrika, denen die thematische Beratung zu den Themen Friedensförderung sowie humanitäre Hilfe offenstehen.

Aktivitäten

• Begleitung von Projektverantwortlichen beim Projektmanagement (Planung, Implementierung, Risikomanagement, Berichtswesen, Evaluation)
• Monitoring der durchgeführten Projekte
• Koordination von Weiterbildungsangeboten der Partnerorganisationen
• Rekrutierung und Führung von Mitarbeitenden des Koordinationsbüros
• Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit
• Internationales Fundraising
• Beratungstätigkeit zu den Themen Friedensförderung sowie Nothilfe und Wiederaufbau für andere Partnerorganisationen von Mission 21 in Afrika

Projektfortschritt

Mit Hilfe des Koordinationsbüros von Mission 21 in Nigeria können die verschiedenen Projekte professionell und nachhaltig realisiert werden. Besonders in der Projektregion ist es wichtig, dass gemeinsam und flexibel auf neue Herausforderungen reagiert werden kann. Die Programmentwicklung und Koordination hilft dabei, die Projekte auf die nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO auszurichten, Veränderungen der Lage in Nigeria besser zu verfolgen und die Partnerorganisationen dabei zu unterstützen, durch ihre Projektarbeit darauf zu reagieren. Durch die jährlich durchgeführten Projektreports-Workshops wird ausserdem sichergestellt, dass die Berichterstattung reibungslos abläuft. Gleichzeitig profitieren die Partnerorganisationen in den Workshops von einer Schulung zu Projektzyklusmanagement.