Vera Schaffer
Programmverantwortliche DR Kongo
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Projektnummer: 197.1811
Mission 21 unterstützt in der Demokratischen Republik (DR) Kongo zwei Partnerorganisationen. Diese arbeiten in zahlreichen Projekten darauf hin, die Armut zu bekämpfen, und das Gesundheitswesen zu verbessern. Gezielte Schulungen und Weiterbildungen sind eine wichtige Massnahme, damit die unterschiedlichen Projekte effektiver und effizienter umgesetzt werden, und den ständig steigenden Anforderungen im Bereich des Projektmanagements genügen. Ein weiterer elementarer Aspekt dieses Projekts ist «Good Governance»-Massnahmen, um wichtige Themen wie Antikorruption und Prävention von sexueller Belästigung in die Projekte zu integrieren.
Die Mehrheit der von Mission 21 unterstützten Projekte in der Demokratischen Republik Kongo befindet sich in der Provinz Kwango. Sie liegt an der Grenze zu Angola und ist rund 500 Kilometer von der Hauptstadt Kinshasa entfernt. Die abgelegenen Dörfer im Kwango sind schwierig zu erreichen, da der Staat hier kaum in den Bau und Unterhalt von Strassen investiert.
Das Kooperationsprogramm von Mission 21 in der DR Kongo hat zum Ziel, die gesundheitliche Basisversorgung für einen Teil der Bevölkerung in der Region Kwango zu garantieren und einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der ländlichen Regionen mittels Agrarökologie zu leisten. Das Programm setzt sich für eine Schulbildung für Kinder aus armen Verhältnissen sowie für bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt durch Berufsausbildungsprogramme ein. Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist auch ein wichtiger Bestandteil des Kooperationsprogramms. Gezielte Projekte und die Programmentwicklung als Ganzes fördern diese. Mangelnde Transparenz in der Regierungsführung und schwache Identifikation mit dem Nationalstaat sind in der Demokratischen Republik Kongo sehr präsent. Eine gut funktionierende Administration ist oft nicht vorhanden und Korruption weit verbreitet. Somit ist es nicht verwunderlich, dass gegenüber staatlichen Institutionen nur wenig Vertrauen vorhanden ist. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, die CEK in Fragen der «Good Governance» zu stärken.
Durch Workshops und Weiterbildungen in den Bereichen Finanzmanagement, Korruptionsbekämpfung, wirkungsorientiertes Projektmanagement, Konfliktsensibilität und Prävention von sexueller Belästigung («Prevention of Sexual Exploitation, Abuse and Harrassement», PSEAH) soll die Effektivität und Effizienz der Projekte gestärkt, und die Gefahr von Korruption verringert werden. Ein wichtiger Aspekt ist die Förderung eines Gender-Mainstreaming-Ansatzes auf allen Ebenen der Projekte, um die Geschlechtergerechtigkeit zu erhöhen. Die Weiterbildungen werden jährlich durch lokale Expert*innen geleitet und durch die Programmverantwortliche begleitet.
Zielgruppen sind in erster Linie die Leiter*innen und Mitarbeitenden der Projekte. Durch ein sogenanntes Training of Trainers wird das Wissen an das breite Netzwerk der Partnerorganisationen weitergegeben und gelangt somit indirekt an die Bevölkerung.
2023 wurden durch das Projekt 16 Mitarbeitende der Partnerorganisationen im Kongo in den Bereichen Finanzen und Buchhaltung, Projektmanagement und PSEAH weitergebildet. Dies erfolgte durch einen Workshop, zu dem auch weitere Partnerorganisationen der Kooperationsgemeinschaft KoGe eingeladen wurden. Somit konnten sich die Projektverantwortlichen und Partnerorganisationen auch mit anderen Expert*innen austauschen und vernetzen.
Ein bedeutender Erfolg ist das Konzeption zur Prävention sexueller Belästigung in einem rechtlichen Rahmen, um dies systematisch in den Projekten umzusetzen. Weitere Schulungen wurden im April 2024 durchgeführt.
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