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    Tansania, Gesundheit

    Inklusive Gesundheitsdienste in Tansania

    Projektnummer: 186.1508

    Das Projekt zielt darauf ab, die Gesundheit vulnerabler Menschen im südlichen Hochland Tansanias zu verbessern. Es verfolgt einen ganzheitlichen, gemeindebasierten Ansatz.

    Schwerpunkte:

    • Gesundheitserziehung im ländlichen Tansania
    • Aufklärung über nicht übertragbare Krankheiten
    • Krebsprävention und -erkennung
    • Inklusion von Menschen mit Behinderungen
    • Armutsbekämpfung
    • Förderung sozialer Inklusion

    Das Projekt wird durch die Diakonieorganisation der Partnerorganisation umgesetzt. Es nutzt effiziente kirchliche Strukturen, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Von der Arbeit profitieren Menschen, die aufgrund geografischer, wirtschaftlicher oder sozialer Diskriminierung keinen oder nur sehr beschränkten Zugang zu Gesundheitsversorgung haben.

    Hintergrundinformationen

    Im ländlichen Tansania stellt die schlechte Infrastruktur ein Hindernis für den Zugang zu Gesundheitsversorgung dar. Die Entfernungen sind groß und die Auswirkungen des Klimawandels verschärfen die Zerstörung der Verkehrsinfrastruktur. Hohe Armutsraten führen dazu, dass sich ein großer Teil der Bevölkerung weder die Transportkosten für entfernte Einrichtungen noch eine Krankenversicherung leisten kann. Die ist eine Last, die überproportional von Frauen getragen wird, die weitgehend für die Pflege älterer Menschen, Kinder oder Kranker verantwortlich sind. Für Menschen mit Behinderungen gibt es nur eine sehr begrenzte gesundheitliche Versorgung und ein geringes Bewusstsein für ihre Rechte und Bedürfnisse. Ihre Stigmatisierung bleibt hoch. Es gibt in Tansania nur wenige Organisationen, die Menschen mit Behinderungen unterstützen und fördern. Anhaltend hohe HIV-Raten im südlichen Hochland Tansanias, kombiniert mit nicht übertragbaren Krankheiten (Diabetes, Herzerkrankungen, Krebs) haben zu einer hohen Anzahl von Menschen mit chronischen Krankheiten geführt.

    Projektziele

    Oberziele:

    Die Gesundheitsversorgung für marginalisierte und vulnerable Bevölkerungsgruppen im südlichen Hochland Tansanias ist verbessert durch gemeinschaftsbasierte Präventions- und Rehabilitationsmassnahmen.

    Unterziele:

    • Verbesserte Prävention von übertragbaren und nicht übertragbaren Krankheiten (einschließlich Krebs)
    • Verbesserter Zugang zu Rehabilitationsdiensten für Menschen mit Behinderungen
    • Verbesserung der ökonomischen Lage von marginalisierten und gefährdeten Menschen
    • Erhöhtes Bewusstsein für eine ganzheitliche Gesundheitsversorgung

    Zielgruppen

    • Bewohner*innen der ländlichen Gebiete in der Süd- und der Südwestprovinz der MCT, insbesondere sozial und wirtschaftlich Benachteiligte
    • Menschen mit Behinderungen
    • Multiplikator*innen in der Gesellschaft

    Aktivitäten

    • Aufbau eines Rehabilitationszentrums mit Möglichkeiten für Therapie und Schulungsräumen
    • Bereitstellung von Hilfsmitteln für Menschen mit Behinderungen sowie von rehabilitativen und therapeutischen Massnahmen
    • Krankenversicherung für Menschen mit Behinderung und andere gefährdete Gruppen
    • Schulungen im Bereich Gesundheitsprävention, häusliche Gewalt, nichtübertragbare Krankheiten oder Einkommensförderung
    • Trainings zu genderspezifischer Gewalt und Gewalt an Kindern
    • Unterstützung und Betreuung von HIV-positiven Personen
    • Aus- und Weiterbildung von Projektmitarbeitenden
    • Aufklärungskampagnen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und zur Prävention von übertragbaren und nicht-übertragbaren Krankheiten

    Gesundheitsprojekt Tansania: Ein Film gibt Einblicke in den Projektalltag

    Ein Leben mit HIV: Kinder und Jugendliche helfen sich selber

    Projektfortschritt

    Im Jahr 2024 lag ein Schwerpunkt in der Inklusion von Menschen mit Behinderungen: durch Krankenversicherung und Hilfsmittel wie Rollstühle, Krücken oder Blindenstöcke, durch Physiotherapie sowie durch Seminare zur Einkommensförderung. Fünf Menschen mit Behinderungen erhielten ein Ausbildungsstipendium, u.a. für die Universität. Auch Angehörige wurden begleitet und unterstützt. 50 Multiplikatoren wurden über die Prävention von häuslicher Gewalt geschult. 90 Jugendliche nahmen an Seminaren zu Lebenskompetenzen teil, u.a. ging es um sexuelle Selbstbestimmung («No means no»).  Erfolgreich weitergeführt wurde auch die Präventionsarbeit unter Jugendlichen, um Neuansteckungen mit dem HI-Virus vorzubeugen. Wichtig bleibt die Aufklärungsarbeit für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Das geschah durch soziale Medien sowie durch Sendungen in der Radiostation «Baraka FM» in Mbeya, die von durchschnittlich ca. 300’000 Menschen gehört wird.  

    Alternative Karte

    Tansania

    • 67,44 Mio Einwohner*innen
    • 9 % der Einwohner*innen leben mit einer Behinderung

    Projektbudget 2025

    CHF 130’400

    mg 9086 4

    Adrienne Sweetman

    Koordinatorin Tansania

    jacqueline

    Jacqueline Brunner

    Teamleitung Kirchliche Partnerschaften

    Tel. 061 260 23 37
    ► E-Mail

    Johannes Klemm

    Teamleiter Afrika und Programmverantwortlicher Tansania
    Tel: +41 (0)61 260 23 04
    ► E-Mail

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