Jacqueline Brunner
Teamleitung Kirchliche Partnerschaften
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Projektnummer: 200.1005
Leistungsfähige und gut geführte Organisationen sind eine Voraussetzung für wirksame Hilfe für marginalisierte Menschen in der Gesellschaft. Mission 21 unterstützt deshalb ihre Partnerorganisationen und Partnerkirchen in Indonesien und Malaysia mit Beratung und regelmässiger Schulung in ihren Bemühungen um eine gute Organisationsführung. Gezielt vergebene Ausbildungsbeiträge sorgen für motivierte und für ihre Aufgabe gut qualifizierte Führungskräfte.
Mission 21 verfügt in Indonesien, Malaysia und Hongkong über langjährige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit kirchlichen und islamischen Basisorganisationen, welche sich für Friedensarbeit und Frauenrechte einsetzen. Dadurch sind vertrauensvolle Beziehungen, ein fundiertes Kontextwissen sowie in der Region gut verankerte Netzwerke entstanden. Das alles bildet eine optimale Basis zur Umsetzung lokal getragener und überregional koordinierter interreligiöser Projekte, welche die Situation der Frau in Familie und Gesellschaft nachhaltig verbessern.
Unsere besondere Aufgabe in der Zusammenarbeit mit Partnerkirchen liegt heute in der Schulung der Führungskräfte in Aspekten der guten Organisationsführung oder Good Governance. Derzeitliegt der Schwerpunkt insbesondere auf dem Finanz- und Personalwesen, dem Projektmanagement sowie der Prävention von sexualisiertem Machtmissbrauch. Mission 21 überprüft die Einhaltung von Reglementen und wendet die international gültigen Grundsätze von Buchführung und Rechnungslegung an.
Mission 21 hat auch immer wieder fähige Nachwuchsleute, die sich ein Studium nicht hätten leisten können, mit Stipendien unterstützt. Diese Tradition haben später die selbstständig gewordenen Partnerkirchen weitergeführt. Sie tragen heute selbst die Verantwortung für die Erneuerung ihres Kaders und vergeben Stipendien, die von Mission 21 kofinanziert werden.
Die Regionalkoordination und die Partnerorganisationen von Mission 21 verfügen über motivierte und qualifizierte Kräfte, um die Projekte und Programme der Entwicklungszusammenarbeit gut organisiert, effektiv und gemäss internationalen Standards auszuführen.
Leitendes Personal und mittleres Kader unserer Partnerorganisationen – besonders auch Frauen und junge Fachkräfte, Pfarrer*innen – sowie von Organisationen, welche über die interreligiöse und interinstitutionelle Zusammenarbeit der Kirchen erreicht werden können. Über deren engagierte Arbeit und die Sicherstellung von hohen Standards in administrativen Bereichen erreichen wir die Zielgruppen unserer Entwicklungsprojekte und -programme: gesellschaftlich diskriminierte oder marginalisierte Gruppen, unter anderen Frauen, Indigene, Arme, Kranke, Migrant*innen und deren Kinder.
Alle Partnerorganisationen haben aktiv an der Verbesserung ihrer Organisationsführung gearbeitet. Jede hat nach dem Vorbild von Mission 21 einen eigenen Verhaltenskodex zur Überwindung von Korruption für ihre Mitarbeitenden erarbeitet und verabschiedet. Auf dieser Grundlage haben, unterstützt von Expert*innen, bereits mehrere Partnerorganisationenein komplettes Anti-Korruptions-Dispositiv entwickelt, mit Beschwerdestelle und Abläufen. Das Thema Prävention sexueller Ausbeutung, Missbrauch und Belästigung bildet einen neuen Arbeitsschwerpunkt, bereits mehrere Partnerorganisationen haben einen entsprechenden Verhaltenskodex für ihre Organisation geschaffen. Die Bemühungen zur Verbesserung der Organisationsführung werden laufend weitergeführt. Der Kapazitätsausbau der Partnerkirchen BCCM-BM und PCS zur theologischen, personellen und finanziellen Eigenständigkeit wird in der aktuellen Programmphase abgeschlossen. Ehemalige Stipendiat*innen von Mission 21 sind als hoffnungsvolle «Agents of Change» in Führungspositionen ihrer Kirchen und angeschlossenen Institutionen gewählt worden oder leisten direkt in den Gemeinden wertvolle Arbeit zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen.
CHF 316’204
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