Adrienne Sweetman
Koordinatorin Tansania
Projektnummer: 186.1504
Eine solide und breite theologische Ausbildung ist eine der dringlichsten Aufgaben der Kirchen des Südens. Nur durch gut qualifizierte Pfarrer*innen wird es ihnen gelingen, den gesellschaftlichen Herausforderungen weiterhin erfolgreich zu begegnen. Künftige Pfarrpersonen in Tansania müssen mehr als nur gute Theolog*innen sein. Sie benötigen Fähigkeiten, um in ihren Gemeinden sozialdiakonisch zu arbeiten. Mission 21 unterstützt die theologische Ausbildung personell, durch Stipendien für Student*innen und durch die Weiterbildung von Dozierenden und Pfarrpersonen.
Bereits zehn Jahre nachdem die Herrnhuter Mission nach Ostafrika gekommen war, wurde 1901 in der Missionsstation Rungwe mit der Ausbildung von lokalen Theologen begonnen. Inzwischen verfügen die meisten Provinzen der Moravian Church in Tanzania über eigenständige theologische Ausbildungsstätten, in denen künftige Pfarrer*innen aus- und weitergebildet werden. Die Kirche ist auch Trägerin der Teofilo-Kisanji-Universität (TEKU) in der Stadt Mbeya, in der inzwischen auch theologische Doktoratsstudien möglich sind. Das theologische Seminar der Teofilo-Kisanji-Universität bietet eine akademische, ökumenisch offene und weltweit vernetzte Ausbildung an. Die Kurse werden auch von Studierenden aus Kenia, Malawi und Sambia belegt.
Für 2024 sind die folgenden Aktivitäten geplant:
Mission 21 konnte Ende 2022 Stipendien für sechs Frauen für ein Bachelorstudium in Theologie vergeben, die seither mit grossem Eifer und Erfolg studieren. Mit diesem Abschluss sind sie für weitere Leitungsaufgaben in der Kirche vorbereitet. Sie haben ein Semester lang bei der Berner Theologin, Pia Moser-Gfeller aus Bern, die als Gastdozentin 2022/2023 und 2024 je ein Semester nach Mbeya entsandt worden ist, studiert.
Durch Dozierende der TEKU und externe Fachpersonen wurden berufsbegleitende Weiterbildungen für Pfarr- und Leitungspersonen über die Themen interreligiöse Beziehungen, Ökumene, Inklusion oder Gendergerechtigkeit durchgeführt. Diese trugen dazu bei, dass Personen in Leitungsverantwortung in der Kirche und Gesellschaft zu wichtigen gesellschaftlichen Fragen sprachfähig werden.
CHF 37’950
Mission 21
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