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    Nigeria, Bildung

    Bildung für den sozialen Wandel in Nigeria

    Projektnummer: 162.1006

    Die EYN, Partnerkirche von Mission 21, betreibt theologische Ausbildungsstätten, welche aktuelle Herausforderungen der Bevölkerung wie beispielsweise die Auswirkungen von klimatischen Veränderungen oder interreligiöse Konflikte aufgreifen und diese angehen. Mission 21 unterstützt die EYN darin, Theologie-Studierenden und gesellschaftlichen Führungskräften eine umfassende Bildung zu ermöglichen, damit sie positive Veränderungen in der Gesellschaft vorantreiben können.

    Hintergrundinformationen

    Die Bevölkerung in Nigeria muss zahlreichen Herausforderungen standhalten. Im Nordosten bedrohen bewaffnete Gruppierungen wie die islamistische Terrororganisation Boko Haram die Menschen mit Gewalt und Zerstörung. Die davon betroffenen Menschen sind traumatisiert und das Verhältnis zwischen Christ*innen und Muslim*innen ist nachhaltig gestört. Daneben stellen soziale, wirtschaftliche und umweltbedingte Probleme wie die strukturelle Benachteiligung von Frauen aufgrund der patriarchalen Gesellschaft, das tiefe Bildungsniveau, die weit verbreitete Armut, der Klimawandel und seine Auswirkungen sowie die ungünstige Nutzung von natürlichen Ressourcen die Menschen im Nordosten des Landes vor grosse Herausforderungen. Zusätzlich ist die wirtschaftliche Belastung für Haushalte aufgrund einer rekordhohen Inflation und abgeschafften Subventionen für Treibstoff gestiegen. Die «Kirche der Geschwister in Nigeria» (EYN) wirkt diesen Problemen auf verschiedenen Wegen entgegen. Aufgrund ihrer weiten Verbreitung und gesellschaftlich angesehenen Position fällt Pastor*innen und Leitfiguren der Kirche eine wichtige Rolle im sozialen Wandel zu. Sozial relevante Themen können von progressiven und geschulten Pastoren und Gemeindemitgliedern innerhalb der Kirchgemeinden und Dorfgemeinschaften behandelt werden. Eine Schlüsselrolle beim Umgang mit diesen Themen haben religiöse Einrichtungen wie beispielsweise die theologische Ausbildungsstätte «Theological Education by Extension» (TEE) der EYN. Hier absolvieren Studierende und Pastor*innen kontextuelle theologische Bildung und Schulungsangebote, bei denen gesellschaftliche und umweltpolitische Entwicklungen und Probleme kritisch reflektiert, relevante Fragen beantwortet, und Menschen befähigt werden, aktiv zur Lösung dieser Probleme beizutragen. Zu den behandelten Themen gehören beispielsweise sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt, Gendergerechtigkeit, Menschenrechte, Frieden und Gerechtigkeit, Vergebung und Versöhnung, mentale Gesundheit, politisches und gesellschaftliches Engagement, Vielfalt und Gemeinschaft wie auch Umweltschutz.

    Projektziele

    Das Projekt trägt mit kontextbezogener theologischer Ausbildung dazu bei, dass Pastor*innen und Theologie-Studierende treibende Kräfte für positive Veränderungen in der Kirche und der Gesellschaft werden:

    • Theologie-Studierende verfügen über das notwendige Wissen in kontextueller Theologie und sozialen Schwerpunktthemen und können kritisch über religiöse und soziale Themen reflektieren, und Lösungen für gesellschaftliche Probleme vorantreiben.
    • Theologie-Studierende und Mitarbeitende der EYN sind sowohl auf Umweltschutz als auch nachhaltige Methoden und Praktiken sensibilisiert, und können diese anwenden.

    Zielgruppe

    Zielgruppe des Projekts sind primär Theologie-Studierende der Ausbildungsstätte TEE, welche Nachwuchskräfte der Kirche darstellen, sowie Pastoren und führende Mitarbeitende der EYN.

    Aktivitäten

    • Förderung der ganzheitlichen und kontextuellen akademischen Bildung für Studierende der Theologie und zukünftige Pastor*innen.
    • Weiterentwicklung und Produktion von theologischem und gesellschaftsrelevantem Ausbildungsmaterial.
    • Einbezug von sozial relevanten Themen in die Ausbildung von Theologie-Studierenden.

    Projektfortschritt

    Im letzten Jahr haben 527 Studenten das Studium erfolgreich abgeschlossen. Die Stärke des nichtakademischen TEE-Programmes der EYN liegt darin, die behandelten Themen in die alltägliche Praxis der Kursteilnehmenden zu übertragen. Geschlechtergleichstellung und ökologische Projekte wie das Pflanzen von Bäumen sind nur zwei von vielen Themen, die in dem Projekt behandelt werden. Der Erfolg des Projekts zeigt sich im stetig wachsenden Interesse der Zielbevölkerung. Vor allem praktische Kurselemente, zum Beispiel der Bau ressourcenschonender Kochöfen oder die Herstellung von Holzkohle aus biologischen Abfällen wecken auch das Interesse der muslimischen Nachbarschaft, was wiederum den interreligiösen Dialog fördert.

    Karte

    Nigeria

    • 219 Mio Einwohner*innen
    • 3 Millionen Menschen wurden durch die Gewalt von Boko Haram vertrieben
    • 47 % der Bevölkerung sind Christ*innen

    Projektbudget 2024

    CHF 34‘500

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    Jacqueline Brunner

    Verantwortliche Kirchliche Partnerschaften

    Tel. 061 260 23 37
    ► E-Mail

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    Angelika Weber

    Programmverantwortliche Kamerun und Nigeria
    Tel: +41 (0)61 260 22 65
    ► E-Mail

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