SSCC, Südsudanesischer Kirchenbund
Der Südsudanesische Kirchenbund entstand 2013 im Nachklang der Teilung des Sudan als südsudanesischer Zweig des 1965 gegründeten Sudan Council of Churches. In ihm sind alle grösseren Kirchen von der römisch-katholischen über die anglikanische und zwei reformierte Kirche bis hin zu einer Pfingstkirche und einer afrikanisch-unabhängigen Kirche vertreten und er repräsentiert die überwiegende Mehrheit der Christinnen und Christen des Landes. Die Presbyterian Church of South Sudan (PCOSS) als Partnerkirche von Mission 21 ist eines der Gründungsmitglieder des SSCC. Seit 1974 gibt es eine Kooperation mit der Basler Mission, heute mit Mission 21, die auch während der Wirren des zweiten sudanesischen Bürgerkriegs nie abriss. 2007 gab es eine tiefgreifende Reform und Umstrukturierung des Rats, die seine Funktionstüchtigkeit für die Zukunft sicherstellte.
Nach der Unabhängigkeit des Südsudan im Juli 2011 setzt sich der SSCC weiterhin für die Rechte und für gute Lebensverhältnisse der Menschen im Land ein und steht im konstruktiven Dialog mit der Regierung und der muslimischen Minderheit. Heute befindet sich das Koordinationsbüro des SSCC in der Hauptstadt Juba. Von dort aus werden alle Veranstaltungen und Aktionen innerhalb des Landes organisiert. Wichtige Arbeitsbereiche des SSCC waren von jeher die Friedens- und Versöhnungsarbeit und die Interventionen auf humanitärem Gebiet. Auch die Frauen- und Jugendarbeit blickt auf eine lange Tradition zurück. In diesen Bereichen liegt gegenwärtig auch der Schwerpunkt der Kooperation zwischen SSCC und Mission 21.
► Website des SSCC (englisch)
Ein Film des SSCC über den Aktionsplan für Frieden: