PUCA, Protestantische Universität Zentralafrikas
Die Protestantische Fakultät Yaoundé ist eine ökumenische Einrichtung und Teil der PUCA, Protestant University of Central Africa mit Fakultäten in verschiedenen Fachbereichen. Seit 1961 bildet sie reformierte, lutherische, baptistische, presbyterianische, adventistische und katholische Theologiestudierende aus den unterschiedlichsten Ländern und Kirchen des gesamten frankophonen Afrikas aus. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag nicht nur zur Entwicklung der einzelnen Kirchen, sondern auch zum theologischen Austausch und ökumenischen Dialog in der gesamten Region. Ihren rund 150 Studierenden bietet die Fakultät vier Ausbildungsgänge an. Seit einigen Jahren gibt es daneben auch ein zweijähriges theologisches Ausbildungsprogramm für Laien, die den Wunsch haben, sich für die Gemeindearbeit besser zu qualifizieren.
Ziele der Ausbildung sind die Förderung der christlichen Einheit, die interreligiöse Zusammenarbeit und die ökumenische Forschung, um den Herausforderungen des Lebens der Kirche gerecht zu werden. Die Gesellschaft Kameruns ist von Konflikten geprägt, insbesondere in den anglophonen Regionen. Im globalen Kontext ist es die ökologische Krise, die die gesamte Gesellschaft vor grosse Aufgaben stellt. Die PUCA reagiert darauf, indem sie in Zusammenarbeit mit der medizinischen Fakultät das Thema „Trauma-Heilung“ zu einem Kerngebiet der Ausbildung künftiger Theologinnen und Theologen macht. Die durch bürgerkriegsähnliche Konfrontationen traumatisierte Bevölkerung der anglophonen Regionen, die zahlreich in die Hauptstadt Yaoundé flieht, wird von diesen Kenntnissen profitieren. Ausserdem wurde ein Programm „Öko-Theologie“ entwickelt, das fächerübergreifend die Themen Agrarwirtschaft, Ökologie und Theologie in Theorie und Praxis behandelt.
► Website der Universität (englisch und französisch)