AI-ChrisWoV, Internationale Hilfe Christlicher Frauen
Das Ziel der Internationalen Hilfe christlicher Frauen (AI-ChrisWov) besteht darin, vor allem Frauen, Kindern und Jugendlichen, die von HIV direkt oder indirekt betroffen sind, wirksame Hilfe anzubieten. Frauen und Mädchen sind in Kamerun aufgrund ihrer untergeordneten Rechtsstellung, ihrer oft mangelhaften Bildung und wirtschaftlichen Abhängigkeit von Männern benachteiligt. Darum haben sie weniger Möglichkeiten, sich vor HIV zu schützen und sind somit einem grösseren Infektionsrisiko ausgesetzt. AI-ChrisWoV fördert deshalb HIV-Selbsthilfegruppen, leistet Beiträge zu medizinischen Behandlungen sowie zur Betreuung von Waisenkindern und setzt sich für die Rechte der Frauen ein. Das Thema von „geschlechterspezifischer Gewalt“ (Gender Based Violence) spielt in diversen Angeboten und Veranstaltungen von AI-ChrisWoV ebenfalls eine wichtige Rolle.
Seit Ausbruch der Krise in den anglophonen Regionen beteiligt sich AI-ChrisWoV auch am Nothilfeprogramm von Mission 21. Binnenflüchtlinge werden in bestehende Projekte integriert und mit diversen Ausbildungsmassnahmen gefördert, so dass sie bald wieder selbst für sich sorgen können. Diese Ausbildungen können sowohl im formalen, offiziellen Bereich wie auch im informellen Bereich liegen und reichen von kurzen Computerkursen bis hin zu kompletten Schreinerausbildungen. Darüber hinaus gibt es auch Hilfen für weitere einkommensschaffende Massnahmen im Bereich der Nahrungsmittelherstellung, der Kleintierhaltung oder jedweder handwerklichen Tätigkeit.
Mission 21 unterstützt AI-ChrisWoV finanziell und durch fachliche Beratung bei der Organisationsentwicklung. AI-ChrisWoV ist eine ökumenische und gemeinnützige Vereinigung in der Nordwest-Region Kameruns. Sie wurde im November 2000 von einer Frauengruppe der presbyterianischen Kirche in Kamerun (PCC) gegründet.