Über 20 christliche Organisationen, insbesondere aus Europa und den USA, rufen gemeinsam dazu auf, Friedensvereinbarungen im Südsudan endlich umzusetzen. Darunter sind die Hilfswerke Brot für die Welt und Misereor aus Deutschland, verschiedene europäische Kirchen und aus der Schweiz HEKS und Mission 21.
Dieses Ecumenical Network on South Sudan (ENSS, Ökumenisches Netzwerk für den Südsudan), veröffentlicht anlässlich des Internationalen Tags des Friedens seinen Aufruf an die Konfliktparteien im Südsudan, dass sie die Würde des menschlichen Lebens achten und auf ein Ende der Gewalt hinarbeiten sollen.
„Zutiefst besorgt, dass die Gewalt weitergeht“
Das Netzwerk betont die dringende Notwendigkeit eines Friedens im Südsudan und drückt seine Solidarität aus mit allen Frauen, Männern, Jungen und Mädchen im Südsudan, die seit vielen Jahren leiden aufgrund der Konflikte im Land. Trotz einiger Fortschritte bei der Befriedung des Landes sind die unterzeichnenden Organisationen zutiefst besorgt über die Fortsetzung der Gewalt in verschiedenen Gebieten des Landes und die Verfügbarkeit von Waffen, die weiterhin die Gewalt im Land schürt.
Trotz Unterzeichnung eines Friedensabkommens nehme die Gewalt in einigen Regionen sogar zu, aufgrund politischer Konflikte oder wegen Eigentumsstreitigkeiten. Darum ruft das Netzwerk alle Seiten auf, feindliche und gewalttätige Handlungen sofort einzustellen. Es verurteilt insbesondere die Entführung von Frauen und Kindern und sexuelle und geschlechterbasierte Gewalt, die allgegenwärtig sei im Land.
Mission 21 hat am internationalen Tag des Friedens einen Dialog International online zum Südsudan mit Expert*innen aus dem Südsudan und der Schweiz durchgeführt. Die Aufzeichnung und eine Zusammenfassung sind am 22. September online verfügbar.
► Das komplette Statement des Ecumenic Network on South Sudan lesen (English)
► Dialog International: Hoffnung auf dauerhaften Frieden im Südsudan (online-Veranstaltung)