Ökumenische Frauen in Asien: aktiv gegen genderbasierte Gewalt

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Die Teilnehmerinnen der Konferenz in Bangkok. Pfarrerin Ira Imelda (Sechste von links), Leiterin des Durebang-Centre in Bandung, hielt an der Konferenz ein Referat darüber, wie sich Muster geschlechtsspezifischer Gewalt in Asien entwickelten. Foto: zVg

Frauen aus zahlreichen Kirchen in Asien diskutierten gemeinsam die Rolle der Kirchen im Kampf gegen genderbasierte Gewalt. Die mehr als 30 Frauen trafen sich an einer dreitägigen Konferenz in Bangkok. Auch Frauen aus dem Netzwerk von Mission 21 beteiligten sich. Die Konferenz setzte ein Auftakt-Signal kurz vor der «16-days»-Kampagne im Kampf gegen Gewalt an Frauen.

Vom 19. bis 21. November 2024 fand die Konferenz Ecumenical Women’s Action Against Violence (EWAAV) in Bangkok statt. Die Teilnehmerinnen diskutierten zum Thema Überwindung von genderbasierter Gewalt (Overcoming sexual and gender based violence, OSGBV) und über erzwungene Migration. Die 34 Frauen gehören dem Netzwerk der Christian Conference of Asia aus verschiedenen Ländern an. Ziel der dreitägigen Konferenz war es, die Rolle der Kirche im Engagement für eine gendergerechte Gesellschaft zu diskutieren.

Zu den beiden Hauptthemen gab es verschiedene Inputs. Es wurde beispielsweise darüber beraten, wie die Kirche im Kampf gegen genderbasierte Gewalt vorgehen können. Kirchen müssten für beide Themen mehr Bewusstsein schaffen, sie müssten patriarchale Denkweisen hinterfragen und Betroffene von genderbasierter Gewalt unterstützen, so die Schlussfolgerungen. Die Betonung lag auf einem kollektiven Engagement, und dass auch Männer in den Dialog von OSGBV miteinbezogen werden müssen.

Starkes Engagement der Partnerorganisationen von Mission 21

Zum Netzwerk der Christian Conference of Asia gehören auch mehrere Partnerorganisationen von Mission 21, wie das Theologische Seminar in Sabah (STS), die Tsung Tsin Mission of Hong Kong (TTM), die Evangelical Protestant Church of West Timor (GMIT), die Presbyterianische Kirche der Republik Korea (PROK) und die Christliche Basel-Kirche in Malaysia. Somit waren alle Projektländer von Mission 21 in Asien an der Konferenz vertreten.

Die Pfarrerin Ira Imelda vertrat die evangelisch-reformierte Sunda-Kirche (GKP) aus Westjava; Imelda trat als eine der Referentinnen der Veranstaltung auf. Die GKP ist ebenfalls eine Partnerkirche von Mission 21. Ira Imelda ist die Leiterin des Frauencenters Pasundan-Durebang, welches zum Projekt Hilfe für gewaltbetroffene Frauen in Asien von Mission 21 gehört.

Konferenz als Auftakt zur 16-Tage-Kampagne

Seit 25. November und bis zum 10. Dezember findet die 16-Tage-Kampagne statt, in der sich tausende Organisationen weltweit gemeinsam gegen Gewalt an Frauen stark machen. Mission 21 und unsere Partnerorganisationen in Asien rufen ebenfalls zum Einsatz gegen Gewalt an Frauen auf. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in der Prävention, Aufklärung und Unterstützung der Betroffenen, beispielsweise im erwähnten Projekt Hilfe für Gewaltbetroffene Frauen in Asien. In unseren News und auf unseren Social-Media-Kanälen berichten wir über weitere Aktivitäten unserer Partnerorganisationen im Einsatz gegen genderbasierte Gewalt und für Gendergerechtigkeit.

Text: Jasmin Scherr, Bild: zVg

► News-Beitrag von Mission 21 zum Start der 16-Tage-Kampagne

► Die Abschlussmeldung der Christian Conference of Asia zur Frauen-Regionalkonferenz

► Projekte von Mission 21 für Gendergerechtigkeit

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