Advocacy für Religionsfreiheit
Im Namen von Religionen kommt es immer wieder zu Konflikten und zu Grausamkeiten gegen Angehörige anderer Religionsgemeinschaften. Mission 21 leistet Advocacy-Arbeit, um das Potenzial von Religion für Frieden fruchtbar zu machen. Gemeinsam mit unseren Partnern fördern wir Weiterbildungen für interreligiöse Friedensarbeit. Wir arbeiten über Religionsgrenzen hinweg zusammen und stärken das Vertrauen zwischen den Religionsgemeinschaften. Jedes Jahr führen wir eine Fachtagung zu Interreligiöser Friedensarbeit in der Schweiz durch. An symbolhaften Jahrestagen und Anlässen wie dem Tag der Menschenrechte (10. Dezember) treten wir an die Öffentlichkeit und setzen Zeichen für die Religionsfreiheit.
Interreligiöse Friedensarbeit
Die Religionsfreiheit wird in vielen Ländern in der Verfassung garantiert. Dennoch kommt es im Namen oder unter dem Deckmantel der Religion immer wieder zu Gewalttaten. In Nigeria etwa vergiftet die islamistische Terrormiliz Boko Haram das Klima zwischen Christen und Muslimen. In Indonesien mit der grössten muslimischen Bevölkerung weltweit radikalisieren sich viele junge Menschen. Mission 21 bietet mit zahlreichen Bildungsangeboten jungen Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika eine Zukunftsperspektive und setzt sich so gegen Radikalisierungen ein. Die interreligiöse Friedensarbeit ist eines der Kernthemen in der Personellen Entwicklungszusammenarbeit von Mission 21.
► Projekt interreligiöse Friedensarbeit in Nigeria
► interreligiöse Zusammenarbeit für Frieden und Gerechtigkeit
Weiterbildung in der Schweiz
Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir uns in der Schweiz für den interreligiösen Frieden ein. Wir fördern Aus- und Weiterbildungen, die den interreligiösen und interkulturellen Dialog stärken und den Teilnehmenden einen differenzierten sowie kontextuellen Umgang mit verschiedenen Religionen. In der Schweiz informieren und bilden wir mit unseren Veranstaltungen Fachleute und Interessierte über Strategien, Methoden und Wirkung der interreligiösen Friedensarbeit. Und wir motivieren Entscheidungsträger, sich für ein friedliches Miteinander der Religionen einzusetzen.
Internationale Friedensaktionen
Tue Ermutigendes und sprich darüber: In Zeiten von Social Media, Likes und Webpräsenz ist es wirkungsvoll und nachhaltig, die Arbeit für einen interreligiösen Frieden und den Einsatz für Religionsfreiheit immer wieder bekannt zu machen – auch um noch mehr Menschen dafür zu mobilisieren. Dafür setzt Mission 21 öffentlichkeitswirksame Aktionen ein und verstärkt deren Wirkung über Online-Medien und Social Media-Kanäle.
Gedenktag für Opfer von Radikalismus und Terror
Am 14. April 2014 entführte die islamistische Terrormiliz Boko Haram in der nigerianischen Ortschaft Chibok 276 Schülerinnen. Die meisten waren Mitglieder der Kirche EYN, Partnerkirche von Mission 21. Immer noch sind fast 100 junge Frauen in der Gewalt von Boko Haram. Mission 21 ruft jeweils am 14. April die Tat in Erinnerung, gedenkt den Opfern von Terror, Fanatismus und Radikalismus und informiert über interreligiöse Friedensarbeit.
Tag der Menschenrechte
Zum internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember führt Mission 21 jeweils in der Schweiz eine Advocacy-Aktion durch, die zum Engagement für den interreligiösen Frieden und zum Einsatz für das Menschenrecht der Religionsfreiheit aufruft. Wir verbinden Informationen und Appell und setzen ein Zeichen für Frieden und Toleranz.
2018
Im Rahmen des Menschenrechtstages 2018 setzte Mission 21 auf dem Basler Claraplatz ein Zeichen für die Menschenrechte. Vier grosse Plakate zogen die Blicke der Passanten und Passantinnen auf sich. Sie zeigten Frauen und Männer aus vier Kontinenten, die sich mit viel Herzblut und Fachwissen für andere Menschen engagieren. Mit einem Foto aus der Sofortbildkamera drückten viele Interessierte ihre Solidarität mit Menschen aus, die sich unter schwierigen Bedingungen für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen.
2017
Am 10. Dezember 2017 führte Mission 21 christliche, muslimische und jüdische Vertreter beim Basler Münster zusammen. Gemeinsam lancierten die Anwesenden einen interreligiösen Aufruf für die Stärkung von Frauen und gegen Gewalt an Frauen. Die Advocacy-Aktion für Gendergerechtigkeit endete mit einem symbolischen Akt: Gleichzeitig liessen die Beteiligten weisse Friedenstauben-Ballone fliegen.
2016
Zum 10. Dezember 2016 mobilisierte Mission 21 rund 80 Unterstützerinnen und Unterstützer für eine öffentlichkeitswirksame Aktion. Der Video-Clip "hope" drückte symbolisch aus, dass Hoffnung entsteht, wenn Menschen zusammenstehen. Der Video-Clip wurde von rund 5'000 Menschen im Internet aufgerufen und motivierte sie, sich über die interreligiöse Friedensarbeit von Mission 21 zu informieren.
Internationale Friedenspartner
Weltweit arbeitet Mission 21 mit kompetenten Organisationen und Kirchen zusammen, die sich durch Advocacy für Religionsfreiheit stark machen. Ob in Afrika, Asien oder Lateinamerika: Wir vernetzen uns im Einsatz für interkulturellen Dialog und interreligiöse Friedensarbeit.