„Indiennes“ sind bedruckte und bemalte Baumwollstoffe, die ursprünglich aus Indien kamen. Sie wurden ab dem 17. Jahrhundert jedoch auch in der Schweiz produziert. Es entwickelte sich ein regelrechter Boom. Die Ausstellung „Indiennes. Stoff für tausend Geschichten“ im Landesmuseum Zürich widmet sich der Geschichte dieses beliebten Handelsguts.
Die Ausstellung gewährt dabei einen Einblick in die historischen Beziehungen zwischen der Schweiz und Indien. Diese wurden auch geprägt von der Basler Mission, welche ab 1834 in Südindien wirkte. Die Basler Missionare sind zudem Teil der Geschichte der „Indiennes“. Sie eröffneten in Indien Druckereien und Webereien, um ihre Tätigkeiten zu finanzieren.
Im umfangreichen Archiv von Mission 21 ist dieses vielfältige Beziehungsnetz der Basler Mission mit Indien und der Welt abgebildet. Es enthält Briefe, Fotografien, Tonquellen, Objekte und historische Landkarten. Mission 21 stellte für die Ausstellung in Zürich neben anderen Quellen historische Stoff- und Druckmuster aus der damaligen Weberei der Basler Mission in Calicut, Indien zur Verfügung.
Die wunderschönen Stoffe und hochkarätigen Leihgaben sind noch bis zum bis zum 19. Januar 2020 im Landesmuseum Zürich zu bewundern.
Im kunstvoll gestalteten Buch zur Ausstellung ist ein ganzes Kapitel der Basler Mission in Indien gewidmet.
► Webseite der Ausstellung „Indienne. Stoff für tausend Geschichten“