Kampagne 2025
7. September bis 1. Advent 2
«Einstehen für eine friedliche Gesellschaft»
«Einstehen für eine friedliche Gesellschaft»
In einer Welt voller Spannungen und Konflikte setzt sich Mission 21 mit ihrer Kampagne 2025 gezielt für Frieden und Gerechtigkeit ein – durch interreligiöse und transkulturelle Zusammenarbeit.
Die Kampagne orientiert sich an den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDG 16) und fokussiert auf Konfliktprävention, friedliche Lösungen sowie psychosoziale Unterstützung, Vergebung und Versöhnung. Besonders in Nigeria, dem Südsudan und Asien leistet Mission 21 wichtige Friedensarbeit gegen Radikalisierung und Gewalt.
Unsere Ziele für 2025
Bewusstsein für Frieden und Toleranz stärken
Interreligiöse und interkulturelle Friedensförderung ausbauen
Mehr Menschen für eine gerechte Gesellschaft mobilisieren
Gemeinsam für den Frieden
Mission 21 lädt Kirchgemeinden ein, sich aktiv an der Kampagne zu beteiligen. Gemeinsam fördern wir Toleranz, Respekt und Gleichberechtigung – für eine nachhaltige und harmonische Zukunft.
Kampagnenfilm 2025
Informieren Sie sich vertiefter zur Kampagne an der Plattform Weltsicht vom 21. Mai 2025
An der Plattform Weltsicht erhalten kirchliche Mitarbeitende und weitere interessierte Personen einen Einblick in die vielfältigen Angebote, die Mission 21 bietet. Dies geschieht beispielhaft auf der Grundlage der Kampagne 2025 von Mission 21. Diese setzt den Fokus auf interreligiöse Zusammenarbeit für Frieden und Gerechtigkeit.
Internationales Forum zu interreligiöser und transkultureller Friedensförderung
Mission 21 lädt erneut zu einem internationalen Expert*innentreffen zur interreligiösen und transkulturellen Friedensarbeit ein. Wie in den Vorjahren bietet das Programm Grundsatzreferate aus Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika. Workshops ermöglichen den Austausch darüber, wie sich Friedensinitiativen aus unterschiedlichen Kontexten gegenseitig unterstützen können.
Do/Fr, 23./24. Oktober, 2025. Online jetzt anmelden.
Dossier zum internationalen Forum 2024 für interreligiöse und transkulturelle Friedensförderung:
Für alle, die das Forum verpasst haben, enthält folgendes Dossier Videoaufzeichnungen der Veranstaltung (auf Englisch und Spanisch) sowie Informationen zu den Referent*innen, Texte und Präsentationen.
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Gemeinsam können wir einen Unterschied machen!
Südsudan
Interreligiöse und geschlechtsspezifische Friedensförderung
Nora Zangabeyos Einsatz im Südsudan
Der Südsudan zählt zu den ärmsten und instabilsten Ländern der Welt. Besonders Frauen und Kinder leiden unter Gewalt, Armut und politischen Konflikten. Nora Zangabeyo, eine engagierte Sozialarbeiterin, setzt sich für Frieden und Frauenrechte ein.
In Juba leitet sie Workshops zu Konfliktprävention, Friedensförderung und Unterstützung bei geschlechtsspezifischer Gewalt. Diese Schulungen stärken Frauen, damit sie sich aktiv an Konfliktlösungen beteiligen können.
Trotz des 2018 geschlossenen Friedensvertrags spitzt sich die ohnehin angespannte Lage derzeit massiv zu, bis hin zu einem drohenden Bürgerkrieg. Ethnische Konflikte, politische Unsicherheit und humanitäre Krisen verschärfen die Situation. Besonders in Zeiten der Unruhen steigt das Risiko von sexualisierter Gewalt.
Die Kirche spielt eine zentrale Rolle in der Friedensarbeit. Die von Mission 21 unterstützte Presbyterianische Kirche (PCOSS) bietet Frauen einen geschützten Raum für Austausch und Heilung.
In den Workshops lernen die südsudanesischen Frauen ihre Rechte kennen und können sich danach aktiv an Konfliktlösungen beteiligen.
Nora Zangabeyo trägt mit ihrer Arbeit dazu bei, Versöhnung und Frieden im Südsudan zu fördern – für eine bessere Zukunft ihres Landes.
Nigeria
Beharrliche Friedensförderung in interreligiösem Umfeld
Nigeria leidet unter Wirtschaftskrisen, ethnischen Spannungen und zunehmender Gewalt. Unsere Partnerorganisation Lifeline Compassionate Global Initiative (LCGI) setzt sich aktiv für den Frieden ein.
Alhaji Idris Abubakar, ein Benzinverkäufer aus Maingo, verlor durch ethnische Konflikte seinen Laden. Vor der Krise lebten christliche Irigwe und muslimische Hausa und Fulani friedlich zusammen, doch Dürren und wirtschaftliche Not führten zu Gewalt. Dank einer Schulung der LCGI in „Restorative Justice“ konnte Abubakar seine Sichtweise ändern und betrachtet heute auch die Irigwe als Geschwister. Er führt sein Geschäft wieder ohne Angst und gibt sein Wissen weiter.
Links: Alhaji Idris Abubakar; rechts: Musliminnen und Christinnen bei einer LCGI-Schulung zum interreligiösen Dialog.
Die LCGI fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt durch interreligiöse Gemeinschaftsgruppen, Friedensschulungen und Berufsbildungsprogramme. Jugendliche und Witwen erhalten Ausbildung und Startkapital, um wirtschaftlich unabhängig zu werden. Veränderung braucht Zeit, doch mit gezielter Unterstützung fördert Mission 21 weiterhin die nachhaltige Friedensarbeit der LCGI in Nigeria.
Indonesien
Mit Friedensdörfern gegen Missgunst und Hass
Yenni Wahid, Direktorin der Wahid Foundation pflanzt einen Baum im Dorf Bangsprin und zeichnet es so als neues Friedensdorf aus.
Indonesien ist ein Land grosser Vielfalt, doch Radikalismus und Intoleranz nehmen zu. Mission 21 unterstützt gemeinsam mit der Wahid Foundation und der evangelisch-reformierten Sunda-Kirche (GKP) das Konzept der Friedensdörfer, um Toleranz und interreligiösen Austausch zu fördern.
Seit 2017 wurden bereits 22 „Peace Villages“ gegründet. Ausgewählte Dorfbewohner*innen werden geschult, um Wissen über Frieden und Toleranz weiterzugeben. Zudem finden bewusst interreligiöse Aktivitäten statt, um das Verständnis zwischen den Gruppen zu stärken.
Die GKP hat diese Idee für drei „Diversitäts-Dörfer“ in Westjava übernommen. In Tamiyang wird das traditionelle friedliche Zusammenleben von Christinnen und Musliminnen gefestigt. In Gunung Putri fördert das Projekt die Akzeptanz marginalisierter Gruppen, insbesondere von LGBTQIA+-Personen, die dort rechtlich und gesellschaftlich benachteiligt sind. In Genteng liegt der Fokus auf friedensstiftenden Massnahmen, um gesellschaftliche Spannungen zu entschärfen.
Die GKP und das Diversitätsdorf Tamiyang ermöglichen einen (heute noch) seltenen Anblick für Indonesien: Frauen spielen Fussball – und dies sogar in einem interreligiösen Team.
Diese lokalen Initiativen zeigen, wie Bildung und interreligiöse Zusammenarbeit Radikalismus entgegenwirken und ein nachhaltiges Miteinander fördern können. Mission 21 engagiert sich weiterhin für den Frieden in Indonesien.
Young Voices – Der Podcast für transkulturellen Austausch
Jeden dritten Freitag erheben junge Menschen weltweit ihre Stimme im Young Voices-Podcast. Engagierte junge Erwachsene aus dem internationalen Netzwerk von Mission 21 teilen ihre Perspektiven und setzen sich für eine gerechte und inklusive Zukunft ein.
Der Podcast bietet eine Plattform für transkulturellen Austausch, inspiriert zum Lernen und fördert den Dialog zwischen verschiedenen Kulturen. Hören Sie Young Voices auf Englisch – verfügbar auf Spotify, Apple, YouTube und Amazon.
Nächste Folge am 19. September:
Nora Zaganbeyo, Sozialarbeiterin und Friedensaktivistin im Südsudan und Clifford Ibrahim Jugendbotschafter von Mission 21 aus Nigeria sprechen über ihre Vision einer friedlichen Zukunft.
Werden Sie Teil unserer Kampagne
Sensibilisieren Sie mit einer Aktion in Ihrer Kirchgemeinde zum Thema Friedensförderung.
Fotoausstellung ausleihen
Sensibilisieren Sie in Ihrer Kirchgemeinde mit der Fotoausstellung "Mensch Courage: Einstehen für Frieden". Die 28 grossformatigen Bilder bringen das Leben in Nigeria, dem Südsudan und Indonesien näher und zeigen Herausforderungen sowie Lösungsansätze für interreligiöse, transkulturelle und geschlechtsspezifische Konflikte.
Leihen Sie unseren Fotokoffer aus inklusive Ausstellungsbooklet mit spannenden Hintergrundinfos. Die A2-Fotoprints lassen sich flexibel auf Tischen präsentieren oder mit Fotoklammern befestigen. Gestalten Sie Ihre eigene Ausstellung und laden Sie zum Gespräch über Frieden und Zusammenleben ein!
Passende internationale Gedenktage für die Ausstellung können sein:
Aktion «Verschenke einen Lichtblick»
Bringen Sie unsere Aktion «Verschenke einen Lichtblick» in Ihre Kirchgemeinde. Die Geschenkspendenaktion unterstützt unter anderem Frieden und Gerechtigkeit durch interreligiöse und transkulturelle Zusammenarbeit im Globalen Süden. Menschen in Nigeria, dem Südsudan und Indonesien, die von Konflikten bedroht und sozial benachteiligt sind, erhalten Unterstützung und psychosoziale Betreuung, um Konflikte friedlich zu lösen.
Mit einer Geschenkspende Gutes tun
Geschenkspenden können online unter www.lichtblick.org oder direkt in Ihrer Kirchgemeinde getätigt werden.
Verkaufen von Geschenkspenden direkt in Ihrer Kirchgemeinde
Bestellen Sie bei uns Geschenkurkunden in ausgedruckter Form oder als PDF-Vorlage zum selber ausdrucken. Ergänzend zu den Geschenkurkunden können Sie auch unsere Lichtblick-Grusskarten verkaufen.
Anfragen per E-Mail an: melissa.solothurner@mission-21.org.
Weihnachtskartenverkauf
Bestellen Sie passend zum Kampagnenthema «Einstehen für eine friedliche Gesellschaft» unsere Weihnachtskarten mit Kunstwerken aus aller Welt zum Thema Frieden. Verkaufen Sie diese zum Beispiel am 1. Advent, dem Missionssonntag, in Ihrem Kirchgemeindehaus oder Ihrer Kirche. Mit dem Verkauf unterstützen Sie unsere Friedensförderungsprojekte in Nigeria, im Südsudan und in Indonesien für eine nachhaltige und friedliche Zukunft.
Ab September in unserem Shop erhältlich.
Zum Kunstwerk
Zum Künstler
Einstehen für Frieden. Unterwegs zum Frieden.
Frieden ist kein Zustand, sondern ein Prozess – er erfordert Mut, Klarheit und Veränderung. Ob im persönlichen Umfeld, in der Gesellschaft oder zwischen Staaten: Auf dem Weg zum Frieden sind entscheidende Schritte nötig:
- Verstehen der Ursachen von Konflikten
- Verarbeiten von Erfahrungen
- Vergeben und Versöhnen
Nur so kann ein nachhaltiger Frieden wachsen.
Ab Juni finden Sie in unserem Shop Unterrichts- und Gottesdienstideen zum Download, die Anregungen geben, wie Sie «Einstehen für gesellschaftlichen Frieden» im Unterricht, in der Erwachsenenbildung, im Gottesdienst oder in einer Andacht thematisieren können.
Buchen Sie unsere Workshops zum Thema Friedensförderung
Religionen können Konflikte verschärfen, aber auch Frieden stiften. Mission 21 fördert den transkulturellen und interreligiösen Dialog – weltweit und in der Bildungsarbeit. Durch Begegnung und wechselseitiges Lernen schaffen wir die Basis für ein friedliches Zusammenleben.
Gerne kommen wir in Ihre Kirchgemeinde und führen einen Workshop, passend zum Kampagnenthema durch. Für Erwachsene oder Jugendliche.
Können Religionen Frieden?
Welche Rolle spielen Religionen in Konflikten – als Treiber von Gewalt oder als Wegbereiter des Friedens? Anhand von Beispielen aus Indonesien, Nigeria, Kamerun und dem Südsudan beleuchten wir ihre Bedeutung für Friedensförderung und Traumabewältigung.
Mit Courage gegen Hate Speech
Eine interaktive Simulation zeigt, wie sich Cyber-Mobbing anfühlt – ob als Täter*in oder als Widerstand Leistender. Die Teilnehmenden entdecken Wege, sich aktiv für einen respektvollen Umgang im Netz und gegen Diskriminierung einzusetzen.
Das ABC der transkulturellen Kommunikation
Durch praxisnahe Übungen testen wir, wie Kommunikationsbarrieren in multikulturellen Kontexten überwunden und interkulturelle Kompetenzen gestärkt werden können.
Buchen Sie unsere Expert*innen
Yakubu Joseph
Koordinator Nigeria
Dr. Yakubu Joseph arbeitet als Koordinator für Mission 21 in Nigeria. Er ist promovierter Geograph und war wissenschaftlicher Mitarbeiter am geographischen Institut der Universität Tübingen. Er verfügt über einen MA in Internationaler Friedensforschung und einen MSC in Soziologie. Yakubu Joseph berät Partnerorganisationen in Afrika im Bereich der Friedensförderung und Ernährungssicherheit.
Guliba Florence Hakim
Koordinatorin Südsudan
Guliba Florence Hakim ist im Südsudan geboren und aufgewachsen. Sie bringt viel Erfahrung im Bereich Friedensförderung mit und pflegt ein grosses Netzwerk an Partnerorganisationen. Seit 2022 hält sie als Koordinatorin in Juba die Fäden für unsere Projekte im Südsudan zusammen.
Karmila Jusup
Koordinatorin Indonesien und Pfarrerin
Seit 2023 ist Karmila Jusup aus Indonesien Koordinatorin des Kooperationsprogramms Asien. Mit zwei Angestellten unterstützt sie in Jakarta die Umsetzung des Programms vor Ort, begleitet unsere Partnerorganisation.
Alexandra Flury-Schölch
Pfarrerin und Studienleiterin
alexandra.flury-schoelch@mission-21.org
Christian Weber
Pfarrer und Studienleiter
christian.weber@mission-21.org
Angelika Weber
Programmverantwortliche Nigeria
angelika.weber@mission-21.org
Dorina Waldmeyer
Programmverantwortliche Südsudan
dorina.waldmeyer@mission.21.org
Samuel Imbach
Programmverantwortlicher Indonesien
samuel.imbach@mission-21.org
Jacqueline Brunner
Verantwortliche Kirchliche Partnerschaften
jacqueline.brunner@mission-21.org
Bildungsveranstaltung buchen
Nutzen Sie unsere diversen Materialien zur Bewerbung der Kampagne und der Geschenkspenden-Aktion "Verschenke einen Lichtblick" sowie die vielfältigen Vorschläge für die Unterrichts- und Gottesdienstgestaltung.