Die Wahlen hatten am 7. Oktober stattgefunden. Im frankophonen Teil des Landes waren sie zumeist friedlich verlaufen. Im anglophonen Teil, wo Mission 21 die meisten Projekte hat, war der Gang zu den Wahllokalen vielen Menschen zu gefährlich, sie blieben am Wahltag aus Sicherheitsgründen in ihren Häusern. Denn der Konflikt zwischen der Zentralregierung und separatistischen Kräften hat in den vergangenen Monaten bereits viele Opfer gefordert. In Buea und Bamenda, den Hauptstädten der beiden anglophonen Provinzen, war es auch am Wahltag immer wieder zu Schusswechseln zwischen der Armee und den Separatisten gekommen. Die Wahlbeteiligung im anglophonen Bereich liegt im einstelligen Bereich.
Rund zwei Wochen nach der Wahl lautet das Ergebnis: Der bisherige Präsident Paul Biya wurde mit 71 Prozent der Stimmen bestätigt. Die Opposition beklagte Unregelmässigkeiten. Der 85-jährige Biya tritt nun eine weitere siebenjährige Amtszeit an.
► Bericht zu den Wahlen in der taz (22. Oktober 2018)
► Ausführlicherer Bericht zu den Wahlen in der NZZ