Internationales Forum für interreligiöse und transkulturelle Friedensförderung

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Menschen auf der ganzen Welt haben am Internationalen Forum 2024 teilgenommen.

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Screenshot Weltkarte Teilnehmenden - Mission 21

Hauptreferent*innen

Pater Michael Lapsley (SSM)

Pater in Südafrika, Niwano-Friedenspreisträger 2021 und aktuell Präsident des Healing of Memories Global Network.

Prof. Oluwafunmilayo Para-Mallam

Professorin für Gender und Entwicklung. Sie ist Vorsitzende des African Women's Leadership Network und eine der 100 führenden Frauen 2024 in Nigeria.

Dr. Martin Sinaga

Theologe, nationaler Instruktor im Programm der religiösen Moderation des Indonesischen Ministerium für religiöse Angelegenheiten. 

    Internationales Forum 2024

    Für viele Partnerkirchen und -organisationen von Mission 21 ist die interreligiöse und transkulturelle Friedensarbeit ein existenzielles Thema, denn sie leben und arbeiten in Krisen- und Konfliktregionen. 2023 hat Mission 21 darum das Internationale Forum für interreligiöse und transkulturelle Friedensförderung gestartet. Am 19. und 20. September 2024 fand die zweite Ausgabe des Internationalen Forums statt, das wiederum über 200 Teilnehmende aus vier Kontinenten im intensiven Austausch zusammenbrachte.

    Das zweitägige Online-Meeting mit dem Titel "Daring Reconciliation?!" - "Versöhnung wagen?!" fokussierte das Thema Versöhnung und dessen Herausforderungen. Dieses Dossier versammelt die Videos der Referate sowie Unterlagen zu den Präsentationen der Referent*innen aus Südafrika, Nigeria, Indonesien und weiteren Ländern.

    Versöhnung als Wagnis? Worin besteht die Herausforderung?

    Im ersten Moment ist Versöhnung anraten und einzufordern als Grundlage für einen Friedensprozess. Versöhnung wird von den meisten vermutlich verstanden als eine Aufnahme oder Wiederaufnahme einer zerrütteten Beziehung oder eine Annäherung zwischen Konfliktparteien in der Absicht, sie positiver und friedlicher zu gestalten. Was kann dem entgegenstehen?

    "In the end, reconciliation is a spiritual process, which requires more than just a legal framework. It has to happen in the hearts and minds of people."

    Nelson Mandela

    "It is not "forgive and forget" as if nothing wrong had ever happened, but "forgive and go forward", building on the mistakes of the past and the energy generated by reconciliation to create a new future."

    Alan Paton

    "Overcoming the poison of bitterness needs more personal effort as to retain our relationship with God through forgiveness and reconciliation."

    Father James Oyet

    "It would be too naive for the wounds caused in 100 years to be healed within 5 years"

    Father Michael Lapsley

    Session 1

    Neben Hauptredner Pater Michael Lapsley sprachen in dieser Session drei weitere erfahrene Referent*innen.
    Alle unsere Referent*innen waren an Versöhnungsprozessen beteiligt. Dazu gehören Pater James Oyet Latansio (über die Rolle der Versöhnung im festgefahrenen Konflikt im Südsudan), Carmen de los Ríos (über die Hoffnung auf Versöhnung in Peru) und Pfarrerin Dr. Jerda Djawa (Indonesien).

    Session 1 fand am Donnerstag, 19. September, statt. Hier finden Sie die Video-Aufnahmen auf Englisch und Spanisch sowie Informationen über die Referent*innen inklusive ihren Texten und Präsentationen.

    Michael Lapsley

    «Wie ist eine Versöhnung nach dem Trauma der Apartheid in Südafrika möglich?»

    Pater Michael Lapsley (SSM)

    Pater Michael engagierte sich in der südafrikanischen Anti-Apartheid-Bewegung und unterstützte die Wahrheits- und Versöhnungskommission (TRC). Er war Kaplan des Traumazentrums für Opfer von Gewalt und Folter in Kapstadt und gründete dort 1998 das Institute for Healing of Memories. Er hat sechs Ehrendoktorwürden und wurde von Neuseeland mit der Queen’s Service Medal ausgezeichnet. Von 2014-2017 war er Vizepräsident des Südafrikanischen Kirchenrates. Im Jahr 2021 wurde er mit dem Niwano-Friedenspreis ausgezeichnet. Heute ist er Präsident des Healing of Memories Global Network.

     mg 9034

    «Versöhnung und Frieden: Ein Weg zur Erleichterung»

    Father James Oyet Latansio

    Father James ist römisch-katholischer Priester, hat einen Doktortitel in Philosophie und war Generalsekretär des Südsudanesischen Kirchenbundes (SSCC), wo er seit April 2015 die Leitung innehatte.

    jerda djawa

    «Versöhnung im Kontext des Halmahera-Konflikts in Indonesien»

    Pfarrerin Dr. Jerda Djawa

    Jerda Djawa ist Pfarrerin der Evangelisch-Christlichen Kirche in Halmahera und lehrt alttestamentliche Hermeneutik und kontextuelle Theologie am Ostindonesischen Seminar für Theologische Philosophie in Makassar. Pfarrerin Djawa ist die ehemalige Leiterin des Frauenreferats der Gemeinschaft der Kirchen in Indonesien (CCI).

    carmen de los rios

    «Lassen wir uns nicht die Hoffnung rauben ... für ein versöhntes Peru»

    Carmen de los Ríos

    Carmen de los Ríos hat einen Master-Abschluss in Sozialmanagement mit dem Schwerpunkt Programme und Projekte. Sie ist die Gründerin und Leiterin des Loyola-Zentrums von Ilo (Moquegua) und des Loyola-Zentrums von Huamanga (Ayacucho).

    Programminfos als Downloads

    Session 2

    Professorin Oluwafunmilayo Para-Mallam war unsere zweite Keynote-Speakerin am diesjährigen Internationalen Forum. Sie sprach über Geschlechterharmonie für Versöhnung und Friedensförderung.

    Session 2 fand am Donnerstag, 19. September, um 19.30 MEZ statt. Hier finden Sie die Video-Aufnahmen auf Englisch und Spanisch und Informationen über die Referentin sowie ihre Präsentation.

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    «Ein Sondierungsgespräch über Geschlechterharmonie für Versöhnung und Friedensförderung in einer multikulturellen Welt.»

    Prof. Oluwafunmilayo Para-Mallam

    Funmi Para-Mallam ist Professorin für Gender und Entwicklung und die erste weibliche Studiendirektorin am National Institute for Policy and Strategic Studies, Nigeria. Sie ist Vorsitzende des African Women's Leadership Network und wurde zu einer der 100 führenden Frauen Nigerias im Jahr 2024 ernannt.

    Session 3

    Neben Hauptredner Dr. Martin Sinaga aus Indonesien teilten drei weitere internationale Expert*innen am Freitag ihre Erfahrungen mit uns. Es sprachen Dr. Andrés Pacheco Lozano zu „Eine Pilgerreise der Versöhnung in Kolumbien“, Pfarrer Nam Ki Pyung (Südkorea) zum Thema „Achtzig Jahre, Spaltung und Versöhnung“ und Mónica Treviño Alvarez (Mexiko) über die Integration von queeren Menschen in der Kirche.

    Session 3 fand am Freitag, 20. September, statt. Hier finden Sie die Video-Aufnahmen auf Englisch und Spanisch sowie Informationen über die Referent*innen sowie ihre Texte und Präsentationen.

    martin sinaga

    «Von der Bekehrung zur Versöhnung: Warum Religion in einer polarisierten Gesellschaft wichtig ist»

    Dr. Martin Sinaga

    Martin Lukito Sinaga ist ein öffentlich tätiger Theologe, der in vielen Bereichen arbeitet, zum Beispiel als Dozent und als nationaler Ausbilder im Programm für religiöse Mässigung des indonesischen Ministeriums für religiöse Angelegenheiten. Nach dem Ende seiner Amtszeit als Spezialexperte für die nationale Inkulturation der Pancasila-Ideologie (2018-2020) widmet er sich der Forschung über soziale Konflikte und sozialen Zusammenhalt. Er wurde in der Christlichen Kirche von Simalungun (GKPS) ordiniert und schrieb seine Doktorarbeit im Bereich Postkoloniale Studien.

    andrés pacheco lozano

    «Pilgerfahrt der Versöhnung: Transformative Spiritualitäten von Gemeinschaften in Kolumbien»

    Dr. Andrés Pacheco Lozano

    Andrés Pacheco Lozano ist Co-Direktor des Amsterdamer Zentrums für Religion, Frieden und Gerechtigkeitsstudien (ACRPJ) sowie Dozent am Niederländischen Mennonitischen Seminar. Andrés Pacheco Lozano ist Postdoktorand am Zentrum für Theologie der Friedenskirchen an der Universität Hamburg. 

    nam ki pyung

    «Achtzig Jahre Teilung, Versöhnung und die Herausforderungen, die darauf folgen»

    Pfarrer Nam Ki Pyung

    Nam Ki Pyung war Generalsekretär des Ökumenischen Jugendrates in Korea. Im Jahr 2022 wurde er für zwei Jahre Mitglied des Exekutivausschusses der Korean Peace Action. Seit 2021 arbeitet er als Programmleiter der Abteilung für Versöhnung und Wiedervereinigung des Nationalen Kirchenrats in Korea.

    mónika alvarez

    «Gott, ich bin lesbisch. Bitte hilf mir eine Kirche zu bauen, in der ich in Frieden sein kann.»

    Mónica Treviño Alvarez

    Mónica Alvarez hat einen Master in Human Rights and Peace sowie in Gender Critics Studies and Theology. Sie ist aktuell Regionalsekretärin der Lateinamerikanischen und Karibischen Weltstudierenden Federation und Teil diverserer internationaler Jugendgruppen.

    Programminfos als Downloads

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