Das Missions- und Stadtkirchenfest lockte mehrere hundert Gäste in und um die Stadtkirche. Bei trockenem Frühsommerwetter genossen sie kulinarische Spezialitäten aus verschiedenen Ländern, führten Gespräche mit den Delegierten und Gästen von Mission 21 aus Afrika, Asien und Lateinamerika und liessen sich vom Afropop der kenianischen Sängerin Claudia Masika unterhalten. Chinakenner Tobias Brandner (Internationaler Mitarbeiter von Mission 21 in Hongkong) informierte zudem in Kurzreferat und Diskussion über die aktuelle Lage der christlichen Kirchen in China.
An der jährlichen Sitzung der internationalen Missionssynode am Freitag und Samstag wurde der Vorstand von Mission 21 auf sieben Mitglieder erweitert. Die Missionssynode wählte die Theologin Dr. Claudia Hoffmann als neues Vorstandsmitglied. Claudia Hoffmann ist Assistentin an der Theologischen Fakultät der Universität Basel und forscht über aussereuropäisches Christentum. Nach dem Austritt 2017 von Pfarrer Albrecht Hieber aus dem Vorstand von Mission 21 wurde die theologische Fachkompetenz des Gremiums nun wieder verstärkt.
Deklaration für mehr Geschlechtergerechtigkeit
Die Missionssynode hat am Samstag eine Stellungnahme der Frauenkonferenz entgegen genommen, die für mehr Geschlechtergerechtigkeit eintritt. Darin werden zwei drängende Themen benannt: Erstens die Benachteiligung von Frauen und Mädchen in Bildung und Lohnsystemen. Zweitens die Gewalt gegen Frauen weltweit. Die Frauenkonferenz lädt das internationale Netzwerk von Mission 21 ein, den Kampf für mehr Geschlechtergerechtigkeit durch Bildung und Advocacy-Arbeit zu unterstützen. Aktuell soll die Solidaritäts-Aktion „I walk with…“ das Thema in die Öffentlichkeit tragen.
Wir freuen uns über die erfolgreiche Synodenwoche und danken insbesondere der Landeskirche Aargau sowie der Stadtkirche Aarau herzlich für die gute Zusammenarbeit.
Text: Christoph Rácz