«Die Initiative von Mission 21 sollte von anderen nachgeahmt werden», sagte Dr. Laode Syarif, ein ehemaliger Kommissar der indonesischen Anti-Korruptionsbehörde. Dieses Lob sprach er nach einem Workshop mit unseren Partnerorganisationen in Asien aus.
Transparent, effizient, verantwortungsvoll und gerecht: So sollte jede Organisation arbeiten – und viele streben es auch an. Doch der Idealzustand stellt sich nicht von selbst ein. Für gute Unternehmensführung braucht es viele Kompetenzen und fast jedes Unternehmen kann sich in den genannten Bereichen verbessern.
Damit diese Verbesserungen erreicht werden, engagiert sich Mission 21 intensiv im Bereich «Good Governance» (zu Deutsch «Gute Regierungsführung» oder «gute Amtsführung»). Sowohl Mission 21 in der Schweiz als auch die Partnerorganisationen auf vier Kontinenten arbeiten kontinuierlich am Thema «Good Governance». Dazu gehören zum Beispiel das Erarbeiten und Überprüfen von Richtlinien gegen Korruption, sexuelle Belästigung oder für Transparenz. Workshops mit den Partnerorganisationen tragen wesentlich dazu bei, das Bewusstsein, die Kenntnisse, und Arbeitsinstrumente der Mitarbeitenden und der Leitung im Hinblick auf Good Governance auszubauen.
Beeindruckt durch Workshop von Mission 21
In Asien fand dieses Jahr ein Good-Governance-Workshop mit verschiedenen Partnerorganisationen von Mission 21 statt, der auch über die Partner hinaus auf grosses Interesse stiess. Anwesend war unter anderem Dr. Laode Syarif. Er ist Dozent für Umweltrecht, Anti-Korruptions-Aktivist und ehemaliger Kommissar der indonesischen Antikorruptionsbehörde. Heute führt er als Direktor die indonesische «Partnerschaft für Gonvernance-Reform» (KEMITRAAN), eine Nichtregierungsorganisation, die sich für eine gerechte indonesische Gesellschaft ohne Korruption einsetzt.
Laode Syarif sagte im Anschluss an den Workshop: «Ich war sehr beeindruckt vom Good-Governance-Workshop von Mission 21. Good-Governance-Workshops werden selten von religionsbasierten Gruppen abgehalten, weil die Themen als sensibel gelten. Deshalb habe ich den Workshop sehr geschätzt. Die Organisator*innen und die Teilnehmenden schienen ein echtes Interesse an guter Amtsführung und Umweltschutz zu haben. Ihre Aufrichtigkeit und Ernsthaftigkeit zeigte sich darin, dass sie während des Workshops ihre Meinung über die Bedeutung der Abschaffung korrupter Praktiken und des Umweltschutzes zum Ausdruck brachten. Ich schätze die Initiative von Mission 21 sehr und sie sollte von anderen religiösen Gruppen nachgeahmt werden.»
Machtmissbrauch und Korruption, einhergehend mit illegaler Umweltzerstörung, sowie sexuelle Belästigung sind Problembereiche, in denen die asiatischen Partner gemeinsam aktiv sind und über ihre Netzwerke allein in Indonesien Millionen von Menschen erreichen können.
Text: Miriam Glass, Mission 21
► Informationen zum Projekt „Fachkräfte ausbilden – Kompetenzen stärken“
► Porträt der Organisation KEMITRAAN und ihres Direktors Laode Syarif
KEMITRAAN ist Mitglied der UNCAC: die weltweite Koalition von 350 Organisationen unterstützt die UN im Einsatz gegen Korruption: ►Infos auf Deutsch ► Infos auf Englisch