Am Sonntag, den 22. September 2024, war Mission 21 in der Titus Kirche auf dem Bruderholz in Basel zu Gast. Gemeinsam wurde der Eröffnungsgottesdienst zur Kampagne 2024 „Voneinander lernen, nachhaltig leben“ gefeiert. Im Mittelpunkt standen die Themen Ernährungssouveränität in Lateinamerika und der Klimawandel global.
Pfarrer Harald Matern hielt eine eindrucksvolle Predigt, in der er die Frage beleuchtete, was Mission heute bedeutet. Er sprach über den Nahrungsmangel im globalen Süden, der Millionen von Menschen betrifft, und stellte dies dem Nahrungsüberschuss in unseren Breitengraden gegenüber. Dabei thematisierte er sowohl den Überlebenskampf im Globalen Süden als auch die Herausforderungen, die durch Überfluss und Überkonsum in den nördlichen Ländern entstehen.
Barbara Heer, Leiterin der Stabstelle Frauen und Gender bei Mission 21, teilte Eindrücke von ihrer Reise in Peru und berichtete aus erster Hand von den Herausforderungen und Projekterfolgen in der Region rund um den Titicacasee in den Hochanden. Ergänzend dazu präsentierten die Konfirmand*innen der Kirchgemeinde ihre Erkenntnisse und ihre Fragen, die sie aus dem Projektunterricht mitbrachten. Darin hatten sie sich intensiv mit den Themen Ernährung und Klima auseinandergesetzt, sowohl in der Schweiz und Europa als auch in Lateinamerika.
Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahm Organistin Susanne Böke und das Musikduo Rebecca Hagmann (Cello) und Priska Stampfli (Akkordeon), die den Gottesdienst mit Melodien aus Lateinamerika und Afrika feierlich untermalten und eine besondere Atmosphäre schufen.
Fotoausstellung zur Kampagne
Nach dem Gottesdienst hatten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, die aktuelle Fotoausstellung zur Kampagne „Die Seele der Anden – Zwischen Tradition und Wandel“ zu besichtigen. Die Ausstellung zeigt eindrucksvolle Bilder, die die Vielfalt und den Wandel durch die Klimaveränderung in den Andenregionen Lateinamerikas dokumentieren. Sie bietet einen tiefen Einblick in die Lebensrealitäten der Menschen vor Ort und verdeutlicht die Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne.
Der Gottesdienst bot eine inspirierende Mischung aus geistlicher Besinnung, gesellschaftlichem Engagement und musikalischem Genuss. Die Auseinandersetzung mit den globalen Ungerechtigkeiten im Bereich Ernährung und Klima regte zum Nachdenken und Austausch an.
Ab sofort haben Kirchgemeinden die Möglichkeit, diese Fotoausstellung zu mieten und ihre Gemeindemitglieder zum Thema Klimagerechtigkeit und Ernährungssouveränität in Lateinamerika zu sensibilisieren.