Erneute Gefahr eines Bürgerkriegs im Südsudan: Helfen Sie jetzt!

frau im südsudan. weitere infos im begenen nr. 1 2023, rubrik lebenswelten , via mg

Frauen auf einem Markt in Juba County (Archivbild). Die südsudanesische Bevölkerung musste bereits einen Bürgerkrieg erleben. Nun droht der Konflikt erneut auszubrechen. Foto: Silvano Yokwe

Im jüngsten Land der Welt droht erneut ein blutiger Konflikt auszubrechen. Gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und Milizen finden statt; auch nahe der Hauptstadt Juba fielen Bomben. Nach Angaben der UN befinden sich 60 000 Menschen auf der Flucht. Nun braucht es dringend humanitäre Hilfe.

Bereits seit Wochen gibt es gewaltsame Auseinandersetzungen in verschiedenen Städten des Südsudans. Letzte Woche brachte die südsudanesische Regierung zudem Truppen aus Uganda nach Juba, um die Hauptstadt zu sichern und gleichzeitig Nasir (Upper Nile State) zu bombardieren. Dutzende Menschen wurden bei den Kämpfen getötet. Seit Februar sind mindestens 60 000 Menschen aus der betroffenen Region geflohen.

Präsident Salva Kiir und Vizepräsident Riek Machar werfen sich gegenseitig vor, den Konflikt anzuheizen. Noch vor ein paar Tagen hat Salva Kiir zwar beteuert, den fragilen Frieden erhalten zu wollen, dennoch wurde nun Riek Machar mit schwer bewaffneten Truppen aus seinem Haus geholt und unter Hausarrest gestellt.

Mission 21 plant Hilfseinsatz

Der Südsudan mit rund elf Millionen Einwohner*innen erlebte nach seiner Unabhängigkeit vom nördlichen Nachbarsland Sudan 2011 einen schweren Bürgerkrieg. Präsident Salva Kiir Mayardit und sein Gegner Riek Machar bildeten 2020 eine gemeinsame Übergangsregierung, die nun zu scheitern droht. Der Leiter der lokalen UN-Mission, Nicholas Haysom, sowie die Kirchen im Südsudan haben die Kontrahenten aufgefordert, sich zum Friedensabkommen von 2018 zu bekennen und die Gewalt zu beenden.

Mission 21 ist seit Jahren präsent im Südsudan und gemeinsam mit der Partnerkirche PCOSS, dem Südsudanesischen Kirchenbund SSCC und weiteren Organisationen in verschiedenen Projekten tätig, unter anderem in der Friedensförderung. Aufgrund der fragilen Situation wurde unser Koordinationsbüro in Juba am Donnerstag, 27. März vorübergehend geschlossen. Andere Botschaften rufen ihre internationalen Mitarbeitenden ebenfalls zurück. Mission 21 bereitet sich zusammen mit den Partnerorganisationen auf gezielte humanitäre Hilfe vor.

► Spenden Sie hier für die Humanitäre Hilfe im Südsudan

► «Einstehen für eine friedliche Gesellschaft» – die Kampagne 2025 von Mission 21 stellt die Friedensförderung ins Zentrum 

► «South Sudan – Between Hope and Oblivion» Beitrag im Magazin «à propos»

Hoffnung dank Ihrer Unterstützung

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