Die Synode, das höchste Gremium von Mission 21, setzt jeweils den Rahmen für die Arbeit des Werks. Dabei tauchen die Delegierten aus Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika gemeinsam mit dem Vorstand aber auch tief in die konkreten Situationen und Anliegen der Menschen in den Partnerländern ein.
Die «Burning Issues», die Themen, die in den 20 Partnerländern von Mission 21 die Menschen beschäftigen und ihr Leben prägen, waren im vergangenen Jahr durch die Corona-Pandemie beeinflusst. Zumeist wurden bestehende Probleme verschärft und stellten Mission 21 und die Partnerkirchen und -organisationen vor neue Herausforderungen.
Armut und Gewalt gegen Frauen nehmen zu
Ob in Afrika, Asien oder Lateinamerika: Die Pandemie hat zu mehr Armut geführt und auch zu mehr Gewalt gegen Frauen und Kinder. Das legten die verschiedenen Statements aus den jeweiligen Kontinentalversammlungen eindrücklich dar, die an Mission 21 übermittelt worden waren. Es wurde besonders auch sichtbar in der Frauen-Vorsynode, die am Mittwoch den Auftakt zur Synodenwoche bildete.
Die Delegierten beurteilten in den drei Sitzungen, ob Mission 21 gut unterwegs sei für die Bewältigung der Aufgaben. Sie genehmigten in der Folge Jahresrechnung und -bericht des Jahres 2020 und bewilligten das Rahmenbudget für das kommende Jahr. Die Wahlen verliefen zügig und gemäss den Vorschlägen des Vorstands. So wurde mit Pfarrerin Michal Maurer aus Sargans ein neues Mitglied in den Vorstand gewählt. Margrit Schneider trat aus dem Vorstand zurück und ihre Arbeit wurde verdankt. Die Synode nahm zudem Kenntnis von personellen Veränderungen in den einzelnen Kontinentalversammlungen.
Grussbotschaften zeigen Verbundenheit
Die Beteiligung der Delegierten war stark spürbar. Trotz ab und zu auftretender technischer Probleme und grosser Zeitunterschiede (für Südkorea begann die Sitzung um 22 Uhr; für Costa Rica um sieben Uhr morgens) wurde engagiert diskutiert und abgestimmt.
EKS Präsidentin Rita Famos während ihres Grussworts per Video. Screenshot: Mission 21
Die letzte Synodesitzung am Samstag zeigte auch die grosse Verbundenheit von Mission 21 innerhalb der kirchlichen Landschaft in der Schweiz und in Europa. Hervorheben möchten wir das Grusswort der Präsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz (EKS), Rita Famos (die tags darauf in Bern dann offiziell in ihr Amt als Präsidentin eingesetzt wurde). Sie betonte, wie wichtig die Arbeit in der Weltweiten Kirche für die Hoffnung auf eine gute Zukunft ist. Mission 21 fühlt sich gestärkt durch diese Verbundenheit in der gemeinsamen Arbeit.
Text: Christoph Rácz