In der Arbeit für Gender-Gerechtigkeit bei Mission 21 kommt es zu einem Wechsel. Die begleitende und unterstützende Fachkommission Frauen und Gender wird von einem «Advisory Board» abgelöst. Die Mitglieder der Fachkommission, die viele Jahre lang Mission 21 in Sachen Gender-Gerechtigkeit unterstützten, wurden darum kürzlich mit grossem Dank für ihr wichtiges Engagement verabschiedet.
Gender-Gerechtigkeit ist seit vielen Jahren ein wichtiges Thema für die Arbeit von Mission 21. Das betrifft das Engagement als internationale Lerngemeinschaft, in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit und im Blick auf die Organisationsstruktur von Mission 21 selbst.
Mitgetragen und anwaltschaftlich begleitet wurde diese Arbeit durch die Fachkommission Frauen und Gender. Mitglieder der Fachkommission waren Frauen unter anderem aus Trägervereinigungen von Mission 21, feministisch-theologisch engagierte Frauen, die in der Schweiz leben, und ehemalige Mitarbeiterinnen der Stabsstelle Frauen und Gender. Über viele Jahre hinweg war die Gendergerechtigkeits-Arbeit von Mission 21 breit getragen; die Fachkommission hat sie mitgeprägt und gestärkt.
Dank und Würdigung
Nun werden Unterstützung und Begleitung von einem neuen, international besetzten Gremium weitergeführt. Für Vorstand und Geschäftsleitung von Mission 21 hiess es darum kürzlich, die Arbeit der Fachkommission an einem geselligen Anlass zu würdigen und zu verdanken.
Eingeladen waren ehemalige und zu verabschiedende Mitglieder der Fachkommission und ehemalige Mitarbeitende der Stabsstelle Frauen und Gender. Barbara Heer, Leiterin der Stabsstelle, und Johannes Blum, Präsident des Vorstands, brachten den grossen Dank an die Mitglieder auf den Punkt: «Danke, dass Ihr so viele Jahre Anwältinnen für Frauen und Gender bei Mission 21 gewesen seid und dass Ihr mit euren Inputs und euren Beziehungen Mission 21 und unsere Netzwerke mitgeprägt habt.» Magdalena Zimmermann, stellvertretende Direktorin von Mission 21, zeichnete in ihrer Dankesrede nach, wie sich die Frauenkommission immer wieder konkret einsetzte, dass Gendergerechtigkeit in der Basler Mission – und später in Mission 21 – auch umgesetzt wurde.
Auch Esther Gisler Fischer, Theologin, Pfarrerin und früheres Mitglied der Fachkommission, sowie die Basler Theologieprofessorin Andrea Bieler würdigten die Tätigkeit der Fachkommission. Sie habe eine grosse Bedeutung für die kirchlichen Frauenbewegungen, sagten beide.
Die Präsidentin der Fachkommission, Renate Bühler, dankte ihrerseits für das Vertrauen und die Möglichkeit, als Fachkommission gestaltend mitzuwirken. Mitglieder der Fachkommission in der aktuellen Zusammensetzung waren Vreni Blum, Claudia Hoffmann (beratend, Vorstand Mission 21), Kirsten Jäger, Elaine Neuenfeldt, Doris Nonnato, María Inés Salazar-Gaam sowie Evelyne Zinsstag.
Netzwerk international
Mit dem Nachfolge-Gremium, dem Advisory Board Gender Justice, werden die Partnerorganisationen nun weltweit institutionalisiert eingebunden. So werden neu aus den vier Kontinentalversammlungen, in denen die Partnerorganisationen Afrikas, Asiens, Europas und Lateinamerikas organisiert sind, jeweils die Frauendelegierten auch Mitglieder des Advisory Board. Weiter nehmen sechs externe Expert*innen Einsitz, sowie ein bis zwei Delegierte aus dem Vorstand von Mission 21.
Mit dieser Weiterentwicklung der Unterstützungsinstitution soll die Arbeit von Mission 21 für Gender-Gerechtigkeit weiter gestärkt und auf der strategischen Ebene vermehrt international ausgerichtet werden. Das neue Gremium ist somit die zeitgemässe Fortsetzung einer Tätigkeit, die zu Mission 21 und auch zu ihren Vorgänger-Organisationen wie der Basler Mission seit Jahrzehnten dazugehörte: Ein Gremium, das nah an den Bedürfnissen der Frauen agiert und auf Geschlechtergerechtigkeit hinarbeitet.
> Einsatz für Gender-Gerechtigkeit: Die Stabsstelle Frauen und Gender von Mission 21