In Ghana wurden bislang insgesamt mehr als 47.000 Infizierte registriert und 316 Personen sind an der Pandemie gestorben (Stand Ende Oktober 2020). Viele Personen haben sich schnell erholt und konnten die Krankenhäuser bald wieder verlassen. Die Angst vor der Pandemie hat deshalb nachgelassen. Leider führte das dazu, dass es viele nicht mehr so genau nehmen mit den Schutzmassnahmen. Das beunruhigt Pfarrer Dr. Nana Opare Kwakye, denn es könnte zu einem Wiederaufflammen der Krankheit führen.
Gemeinschaft stärken
Die Pandemie hat sich auf das soziale Leben der Kirche ausgewirkt. Die Kirche ist relativ schnell auf digitale Kanäle umgestiegen. Die Gemeindemitglieder auf dem Land haben jedoch oft keine oder nur ungenügende Internetverbindung. Zudem trifft die allgemeine wirtschaftliche Situation auch die Kirche. Die Menschen haben weniger und können so auch weniger für die Kirche spenden. Auf der anderen Seite haben die Kirchen ihre Rolle wahrgenommen und Lebensmittel für Menschen in Not mobilisiert sowie ihre Seelsorge und Gottesdienste über digitale Kanäle zugänglich gemacht. Der Zusammenhalt in den Gemeinden wurde durch die schwierige Zeit gestärkt.
Die Lage bleibt jedoch angespannt und so hofft Pfarrer Dr. Nana Opare Kwakye, „dass die Pandemie bald vorbei ist, damit sich das Land wieder öffnen kann“.