Bolivien zählt aktuell 28‘000 Infektionen durch Covid-19 und mehr als 800 Tote. Doch zahlreiche Betroffene fehlen in der Statistik, weil sie zu Hause gestorben sind und keine Tests gemacht wurden. Die Friedhöfe sind überfüllt und Krankenhäuser verweigern teilweise Patienten aus Angst vor einer Ansteckung und wegen mangelndem Schutzmaterial.
Steigende Gewalt an Frauen
Die Partnerorganisation Machaca Amawta wird von Mission 21 unterstützt. Sie setzt sich vor Ort unter anderem für die Stärkung von indigenen Frauen ein und gegen Diskriminierung und Gewalt. Diese Unterstützung wird zurzeit noch dringender benötigt, da in der Corona-Krise die Zahl der Fälle von häuslicher Gewalt angestiegen ist. Eine Studie ergab zudem, dass mehrheitlich Frauen ihren Arbeitsplatz verlieren.
In der bolivianischen Bevölkerung herrschen Angst und Unsicherheit. Diese Gefühle sind auch bei Mercedes Vargas Apaza präsent, verstärkt noch durch die sozialen Einschränkungen. Doch die digitalen Möglichkeiten helfen, diesem Gefühl der Isolation ermutigend zu begegnen und sich gegenseitig zu unterstützen und Mut und Hoffnung zuzusprechen.