Missionssynode
Die Missionssynode ist das oberste Entscheidungsgremium von Mission 21. Und sie ist noch mehr: An der Missionssynode treffen sich Angehörige von Kulturen und Denominationen aus vier Kontinenten. Delegierte aus unseren Partnerländern beraten, diskutieren und feiern weltweite Gemeinschaft.
Die Missionssynode findet mehrheitlich online statt und bei besonderen Gelegenheiten auch vor Ort. Dann werden die Synodentage von öffentlichen Veranstaltungen begleitet. Eine ausgezeichnete Möglichkeit, um uns und unsere internationalen Gäste näher kennenzulernen und die Gemeinschaft zu pflegen. Aktuelle Hinweise finden Sie in unserer Agenda. Wir laden Sie herzlich zu den Veranstaltungen ein!
Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen, wie die Synode zusammengesetzt ist, welche Organisationen die Arbeit von Mission 21 tragen sowie kurze Infos zur aktuellen und zur letzten Synode. Mehr Informationen zur kommenden Synode und zu jenen der letzten Jahre finden Sie auf der Seite Missionssynode aktuell.
Missionssynoden 2023 und 2024
Im vergangenen Jahr haben sich die rund 40 Delegierten aus vier Kontinenten online getroffen. Vom Donnerstag, 29. Juni bis Samstag, 1. Juli 2023 stellten sie für Mission 21 die Weichen für 2024 und die folgenden Jahre. Die Synode setzt jeweils den strategischen Rahmen für die Arbeit von Mission 21, bespricht aber auch die konkreten Situationen und Anliegen der Menschen in den Partnerländern.
Persönliche Begegnungen waren möglich am öffentlichen abschliessenden Missionsgottesdienst am 2. Juli 2023. Einen Rückblick auf die Synode 2023 und den Abschlussgottesdienst finden Sie in den News.
Die Synode 2024 ist ebenfalls als Online-Synode geplant und wird vom 27. bis 28. Juni 2024 durchgeführt. Zudem findet am 29. Juni die Veranstaltung Youth Summit meets Ehemaligentag statt und am 30. Juni wird der abtretende Präsident Johannes Blum im Festgottesdienst, der die Synodenwoche abschliesst, feierlich verabschiedet.
Aufbau
Die Missionssynode ist das oberste Entscheidungsgremium von Mission 21. Sie setzt sich aus gewählten Vertreterinnen und Vertretern der Kontinentalversammlungen und der Trägervereine zusammen.
Ihre paritätisch bestimmten Delegierten aus vier Kontinenten verhandeln einmal jährlich über die Ausrichtung der internationalen Arbeit von Mission 21. Die Synode ist ein Ort der Begegnung und des Austausches - ob präsentisch oder online.
Die Missionssynode beschliesst neben der strategischen Ausrichtung von Mission 21 auch die längerfristigen Ziele. Zudem genehmigt sie Jahresbericht und Jahresrechnung und beschliesst das Rahmenbudget für das Folgejahr. Es wird in der Missionssynode Genderparität und eine gleichberechtigte Jugendvertretung angestrebt. Die Beratungen finden auf Englisch statt.
Trägervereine
Gegründet 2001 von fünf Missionswerken, wird Mission 21 heute von drei Werken getragen: von der Basler Mission (BM), der Herrnhuter Mission sowie der Evangelischen Mission im Kwango (EMIK).
Basler Mission
Die Basler Mission ist der grösste Trägerverein von Mission 21. Sie wurde 1815 gegründet und eröffnete ein Jahr später das Missionsseminar in Basel. 1821 sandte die Basler Mission die ersten Seminaristen aus: in den Kaukasus. Im Jahr 1828 begann die Arbeit der Mission in Ghana, 1834 in Südindien und 1847 in Südchina. 1860 entstand in Basel das grosse Missionshaus, das weiterhin im Besitz der Basler Mission ist. Heute befindet sich hier der Hauptsitz von Mission 21. Im Gebäude betreibt die Basler Mission zudem das Hotel "Odelya". Der Bau des Missionshauses wurde seinerzeit vor allem durch den pietistischen Kaufmann Christoph Merian-Burckhardt finanziert.
Aus ihrer rund zweihundertjährigen Arbeit in Afrika und Asien und ihrem Engagement in Lateinamerika seit den 1970er Jahren bringt die Basler Mission zahlreiche Beziehungen in Mission 21 ein. Die Basler Mission unterstützt die Arbeit von Mission 21. Ein Teil dieser Unterstützung ist für die wissenschaftliche Betreuung und Aufarbeitung des Archivs der Basler Mission bestimmt. Mission 21 führt dieses umfangreiche Forschungsarchiv weiter. Es umfasst eine Fülle von historischen Text-, Ton- und Fotografiequellen sowie historische Landkarten.
► zur Website der Basler Mission
Die Basler Mission war eine Institution mit starker deutscher Beteiligung. 1954 konstituierte sich die Basler Mission Deutscher Zweig, e.V. (BMDZ) in Stuttgart. Seither erneuerte und vertiefte sich die Zusammenarbeit, nun zwischen BMDZ und Basler Mission sowie Mission 21.
Herrnhuter Mission
Als Werk der Herrnhuter Brüdergemeine entstand die Mission 1732 unter Graf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf. Aus den Missionsgebieten wurden selbständige Kirchengebiete (Provinzen) der "Brüder-Unität". Heute engagieren sich die Kirchen der Brüdergemeine für Menschen am Rande der Gesellschaft, in Zusammenarbeit mit Mission 21. In der Schweiz stehen die Herrnhuter Gemeinden, genannt Sozietäten, zusammen mit einem grossen Kreis von Losungsleserinnen und -lesern und weiteren Freund*innen hinter diesem Werk. Die Herrnhuter Mission pflegt über Mission 21 Beziehungen besonders zu Tansania, Palästina und Südafrika.
Evangelische Mission im Kwango
Die Evangelische Mission im Kwango (EMIK), gegründet 1956, begann ihre Tätigkeit in "Belgisch-Kongo" in den 1950er Jahren. Nach der Unabhängigkeit der ehemaligen Kolonie und der Gründung der Demokratischen Republik (DR) Kongo arbeiteten die EMIK und ihre Partnerkirche Communauté Evangélique du Kwango (CEK) zusammen. Ab 1989, dem 50. Jahr des Bestehens der CEK, wurde das Ziel verfolgt, alle Projekte und Leitungsaufgaben an einheimische Verantwortliche zu übergeben. Ein Ziel, das seit einigen Jahren erreicht ist. Die konkrete Projektarbeit der CEK umfasst ein weites Spektrum. Es reicht von Gesundheitswesen, Förderung der beruflichen Tätigkeit von Frauen, Landwirtschaft und Bildungswesen bis zu Gemeindeaufbau und Bibelschule.
Kontinentalversammlungen
In Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa organisieren sich die Partner*innen von Mission 21 in den Kontinentalversammlungen (KV). Alle vier KV sind ordentliche Mitglieder von Mission 21 und entsenden Delegierte an die Missionssynode. Dieser Süd-Nord-Austausch wird ergänzt durch regelmässige Süd-Süd-Treffen: Die Kontinentalversammlungen Afrika, Asien und Lateinamerika führen alle drei Jahre eine grosse Konferenz durch, an der sich alle Partnerkirchen und -organisationen mit bis zu drei Delegierten beteiligen dürfen. Hier können sie sich über die Programm- und Projektarbeit sowie über aktuelle Herausforderungen der einzelnen Partner*innen austauschen. Frauenorganisationen sowie Jugendvertreterinnen und -vertreter beraten in einer Vorkonferenz gemeinsame Probleme und Lösungsansätze.